Socl: Microsoft öffnet soziales Experiment

Microsoft hat sein soziales Netzwerk «Socl» unter einem überarbeiteten Design aufgeschaltet und für alle geöffnet. Bislang stand die Webseite lediglich Studenten ausgewählter Universitäten offen. Socl ist aber nicht als Angriff auf Facebook und Google+ zu sehen. Das Projekt gilt vielmehr als soziales Experiment und wird in den «Fuse Labs» von Microsofts Forschungsabteilung entwickelt.

Nutzer können sich denn auch direkt mit ihrem Facebook-Account auf Socl anmelden – alternativ funktioniert dies auch mit einem Microsoft-Account. Vom Konzept her erinnert die Webseite etwas an Pinterest: Nutzer erstellen Posts – mit dem neuen Tool «Post Creator» soll dies besonders einfach von der Hand gehen -, in denen sie Bilder, Videos und Text mit anderen teilen. Die Beiträge werden von Socl automatisch visuell aufbereitet und erinnern etwas an Collagen.
Über Interessengruppen sollen sich Gleichgesinnte auf Socl finden. Um in Kontakt zu bleiben, kann man anderen Personen auch folgen. Über die «Parties»-Funktion erstellen Nutzer Video-Playlists und schauen diese gemeinsam mit anderen Nutzern an, während sie sich via Chat über das Gesehene austauschen.
Socl tauchte im Sommer 2011 erstmals unter dem Namen «Tulalip» auf. Ursprünglich sollte das Projekt eine Kombination aus Suchmaschine und sozialem Netzwerk darstellen, entwickelte sich aber zuletzt eher in Richtung soziales Netzwerk, bei dem der Fokus aber auf Interessen, und nicht auf Bekanntschaften beruht.