News 01.12.2014, 09:31 Uhr

Sony: E-Paper-Smartwatch mit zweimonatiger Akkulaufzeit

Sony plant auf 2015 eine E-Paper-Smartwatch, forschte aber schon insgeheim an der Marktakzeptanz.
Sony in geheimer Mission. Schon letzte Woche machte eine mysteriöse Smartwatch mit stylishem E-Ink-Display und -Armband auf einer japanischen Crowdfunding-Plattform die Runde. Welch Zufall: Kurz darauf berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Sony auf 2015 eine Smartwatch mit E-Ink-Bildschirm plant.
So sieht sie aus: die geplante E-Paper-Uhr von Sony

Sony betrieb insgeheim Marktforschung

Das Wall Street Journal brachte jetzt Licht ins Dunkle. Das Crowdfunding-Projekt stammt nicht von irgendeinem Start-up, sondern aus den Federn von Sony. Demnach handelte es sich um einen Test. Sony wolle beobachten, wie das Konzept bei den Leuten ankomme, so die Zeitung. Dieser Test verlief so erfolgreich, dass nach nur einer Woche bereits 3,2 Millionen Yen (25'920 CHF) zusamenkamen, obwohl nur eine Million Yen (8100 CHF) für die Kampagne erforderlich waren.

Zwei Monate Akkulaufzeit

Bekannt ist die aussergewöhnliche Sony-Uhr bis jetzt nur unter dem schlichten Projektnamen «FES Watch». Ähnlich wie Pebble setzt die FES Watch auf eine E-Paper-Technik, was eine stromsparende Anzeige in Graustufen erlaubt. Ganz speziell ist jedoch das Armband, weil sowohl Uhr als auch Armband als Anzeigefläche verwendet werden können. Etwa für den individuellen, modischen Look. Dafür verzichtet die smarte Uhr auf Sensor-Schnickschnack wie GPS und Pulsmesser. Dank der sparsamen Anzeigetechnik und dem Wegfall der Sensoren glaubt Sony jedoch an eine zweimonatige Akkulaufzeit und an einen sehr günstigen Preis. Weitere Details sind bis anhin nicht bekannt.

Ringen um Innovationen

Der arg angeschlagene Konzern ist mit einer neu gegründeten Abteilung auf der Suche nach Innovationen, um an frühere Sony-Pionierleistungen anknüpfen zu können. Mit dem Walkman von 1979 und dem ersten Farbfenseher von 1968 brachte es Sony schon zweimal an die Weltspitze der Unterhaltungselektronik.

Autor(in) Simon Gröflin



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