Flyer-Check 26.01.2023, 21:12 Uhr

Smartphone-Flyer: die Vorjahres-Flaggschiffe im Preisvergleich

Jetzt sind alle 2022er Boliden erschienen – denn wir haben Januar 2023. Was können eigentlich deren Vorgänger, welche sind immer noch gut? Lohnt sich der Kauf eines Vorjahres-Klassenprimus? Welche sind im Preis besonders gesunken? Der Smartphone-Flyercheck.
(Quelle: PCtipp / Pixabay)
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Motorola Edge 20 Pro

Quelle: Motorola
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 551.-

Ausstattung

  • Android 11 (Update vorhanden) 
  • GSM Quadband, UMTS / 3G, LTE Advanced Pro, 5G 
  • Display: 6.7" (17,0 cm), OLED, 2400 × 1080 Pixel, 385 ppi 
  • Kameras: 108 Megapixel, 5× optischer Zoom, 32 MP Frontcam, Video: 8K, 60p
  • Akku: 4500 mAh
  • IP52 
  • NFC, GPS, Wi-Fi 6 (802.11 ax) 
  • Dual-SIM, Fingerabdrucksensor

PCtipp meint

Hardware-seitig findet sich ein Snapdragon 870. Das ist nicht gerade ein Snapdragon 888, aber selbst unter den Power-Usern wird der Unterschied selten bemerkbar sein. Das Edge 20 Pro bietet 12 GB Arbeitsspeicher sowie 256 GB Nutzspeicher. Das sollte für die meisten Menschen mehr als genug sein. Eine SD-Karte lässt sich allerdings nicht integrieren. Dennoch hat das Gerät alle Aufgaben bewältigt, die wir ihm gestellt haben, ohne dabei mehr als handwarm zu werden. Abhängig davon, ob man immerzu auf das voll erleuchtete 155-Hz-Display starrt oder ob man sich auch mal mit 60 Hz zufriedengibt, hält der Akku mal länger und weniger lang. Bei durchschnittlicher Nutzung reicht ein voller Akku auch mal mehr als einen Tag. Aufgeladen wird mit 30 Watt – eher die untere Grenze des Akzeptablen in diesem Preisrange. Das komplette Aufladen dauert etwa eine gute Stunde – dafür gibt’s das Netzteil dazu, was nicht mehr selbstverständlich ist. Dazu das starke Video-Setup.

Fazit

Der Preis ist hier «nur» knapp 100 Franken tiefer als beim Release im Jahr 2021 (siehe PCtipp-Test hier). Allerdings kann das Gerät mit den Grossen mithalten und kostet nur etwa die Hälfte. Mittlerweile gibts einen Nachfolger für rund 200 Franken mehr.

Samsung Galaxy S21 Ultra

Quelle: Samsung
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 943.90

Ausstattung

  • Google Android 11 (Update verfügbar) 
  • GSM Quadband, UMTS / 3G, LTE Advanced Pro, 5G
  • Display: 6.8" (17,3 cm), Touchscreen, Dynamic AMOLED 2X, 3200 × 1440 Pixel, 515 ppi 
  • Kameras: 108 Megapixel (Weitwinkel, F1.8-Blende); 12 Megapixel (Ultra-Weitwinkel, F2.2-Blende); 10 Megapixel (Tele1, F2.4-Blende); 10 Megapixel (Tele2, F4.9-Blende)
  • IP68  
  • NFC, GPS, Wi-Fi 5 (WLAN-AC)

PCtipp meint

«...Bei der Kamera geht Samsung wieder in die Vollen: Vier Linsen auf der Rückseite und seine 40-MP-Kamera auf der Front. Auf Letztere ist Samsung besonders stolz – Videos in 4K und 60 fps sind damit möglich – übrigens auch bei allen Back-End-Kameras. Diese teilen sich wie folgt auf: Eine Ultraweitwinkelkamera (120 Grad) mit 12 MP, die «grosse» Wide-Cam mit 108 MP und nicht zuletzt ein Dual-tele-Zoom-Linsensystem – zwei Linsen, eine mit 3fach- und eine mit 10fach- rein optischem Zoom mit je 10 Megapixel. Zusätzlich zu den beiden Festbrennweiten kann per Digitalzoom eine Zwischenstufe eingestellt werden. Auch der hundertfache Space-Zoom ist wieder am Start und hat sich seit dem letzten Jahr etwas verbessert. Aber mehr als damit zu protzen wirds dem stolzen S21-Ultra-Besitzer kaum bringen. Die Hauptkamera beinhaltet LED-Blitz, optischen Bildstabilisator, einen soliden Autofokus und sogar 8K-Videos bei 24 Frames pro Sekunde maximal …» (Hier gehts zum ganzen Test)

Fazit

Samsung hat damals exzellente Produktpflege betrieben. Vor allem, was das Display und die Kamera angeht – nicht zuletzt die Videofunktion. Bis heute gehört das Gerät zu den Topshots. Allerdings ist der Preis – dafür, dass das Gerät fast 2 Jahre alt ist – immer noch ziemlich teuer. Bekannterweise steht aber ja der Nach-Nachfolger vor der Tür. Falls Sie also an dem Gerät interessiert sein sollten, können Sie in 2, 3 Wochen noch einmal einen Blick auf den Preischart riskieren, bevor Sie zuschlagen.

Oppo Find X3 Pro

Quelle: Oppo
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 499.95

Ausstattung

  • 6,7 Zoll AMOLED, 10 Bit (eine Milliarde Farben)
  • 50 MP Wide, 50 MP Ultrawide, 13 MP Periskop, 3 MP Microlens
  • Qualcomm Snapdragon 888, 12 GB RAM, 256 ROM
  • 65W Netzteil, 30W Qi, IP68, 5G

PCtipp meint

«...Was erst nach Produktpflege aussah, hat sich als neuer Oppo-Milestone rausgestellt. Jedenfalls für mich. Speziell das Display beeindruckt mich, aber auch die Foto-Möglichkeiten haben mich – alter Bewegungsmuffel, der ich bin – des Nachts zur Foto-Tour verführt. Das hat sich gelohnt. Und auch der Audio-Aspekt – von vielen Herstellern sonst eher stiefmütterlich behandelt – macht beim Find X3 Pro Spass. Der Akku hält ebenfalls lange durch und ist schnell aufgeladen. Es ist schwierig, etwas zu finden, was zu beanstanden wäre. Möglicherweise sorgt das etwas eigenwillige Format 20,1:9 bei einigen Usern für Stirnrunzeln. Und Zoom-Enthusiasten greifen vielleicht wirklich lieber zur südkoreanischen Konkurrenz. Aber im Prinzip macht das Gerät einfach nur Spass.» (Hier gehts zum ganzen Test)

Fazit

Oha, oha! Das ist ein krasser Preis, den Mobilezone hier aufruft. Natürlich müssen wir uns ins Bewusstsein rufen, dass im März mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon der Nach-Nachfolger kommt, aber das Find X3 Pro ist noch immer ein hervorragendes Gerät. Für rund 500 Franken eine starke Wahl, wobei es natürlich noch die Reno-Serie gibt. 

iPhone 13 Pro 

Quelle: Apple
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 1216.-

Ausstattung

  • 6,1 Zoll grosses ProMotion-Display mit 120 Hz, HDR, TrueTone, P3-Farbraum, 
  • 12-Mpx-Kameras mit 14 mm, 26 mm und 77 mm (auf KB umgerechnet), Sensor-Shift, LiDAR-Scanner, Videos bis 4K mit 60 fps und Dolby Vision, Face ID
  • geschützt gemäss IP68, 5G, Wi-Fi 6 (AX), 1
  • 28 GB bis 1 TB Speicher, iOS 15

PCtipp meint

«...Das iPhone 13 Pro ist ohne Fehl und Tadel. Von seinem überhaupt-nicht-dezenten, aber gefälligen Äusseren über das ProMotion-Display bis hin zur unerreichten Kamera mit LiDAR-Scanner gibt es nichts auszusetzen – und gerade die Kameras werden dafür sorgen, dass selbst der eine oder andere iPhone-12-Besitzer ins Grübeln kommt. Denn unter dem Strich bietet kein anderes Smartphone auf dem Markt ein ähnliches Gesamtpaket.» (Hier gehts zum ganzen Test).

Fazit

Bei iPhones ist es immer so eine Sache – zum einen haben sie nur sehr wenig Wertezerfall, bleiben also preislich stabil. Zum anderen sind die «normalen» iPhones im Vergleich zu den Pros oftmals deutlich günstiger. iPhone-Pro Käufer schlagen dann halt meist beim neusten Modell zu, während preisbewusste Apfelfans eher zur normalen Version greifen. Deswegen sind Flaggschiffe älterer Generationen häufig gar nicht so einfach zu finden und wenn, dann ist der Preisunterschied praktisch nicht vorhanden. So auch hier: Die Verfügbarkeit eines iPhone 13 Pro ist schwierig – und da, wos verfügbar wäre, ist der Preisunterschied zu einem iPhone 14 Pro irgendwo zwischen 0 und 70 Franken. Ein No-Brainer-Tipp: Nehmen Sie das 14er. Anders sieht es bei Fans der Mini-Version aus – es gibt beim 14er kein Mini mehr, die 13er-Mini-Version ist noch gut verfügbar und mit 614 Franken (Microspot), respektive 619 Franken (Digitec) preislich ganz okay.

Huawei P50 Pro

Quelle: Huawei
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 891.-

Ausstattung

  • Display: 6,6" (16,8 cm)
  • Touchscreen, OLED, 2700 × 1224 Pixel, 450 ppi 
  • Kameras: 64 Megapixel, 3,5× optischer Zoom 
  • HSPA 42.2/5.76 Mbps, NFC, GPS, WLAN (802.11a/b/g/n/ac/ax)
  • Dual-SIM, wasser- und staubgeschützt (IP68), Fingerabdrucksensor, keine Google Play Services

PCtipp meint

«... Das Huawei P50 einzuordnen ist nicht so schwer – es ist ein tolles Phone, vor allem, was die Kameras, das Display und das User-Interface angeht. Die fehlenden Google Dienste, App-Verfügbarkeiten und die dadurch entstehenden Umstände machen es aber nicht gerade einfacher. Wenn das Google-Ökosystem eine Rolle spielt und Sideloading nicht zu Ihren Stärken gehört (was es braucht für Apps wie WhatsApp oder Instagram), sollten Sie den Kauf eventuell überdenken. Zudem fehlt 5G – ebenfalls ein Wermutstropfen. Wenn Sie jedoch bereits einen Huawei-Laptop, eine Smartwatch oder einen Bildschirm besitzen, ist das Gerät eine starke Ergänzung – und an und für sich ein Top-Phone.» (Hier gehts zum ganzen Test)

Fazit

Huawei ist ein speziell gelagerter Fall. In dreierlei Hinsicht. Zum einen ist das P50 Pro ein absolutes Top-Gerät. Der Kauf lohnt sich per se. Dann kommt aber das Google-Problem und die fehlende 5G-Unterstützung dazu. Und dann ist auch nicht wirklich klar, wie Huawei hinsichtlich Smartphones in Europa weitermachen will. Und ob überhaupt. Das P40 wurde noch «normal» gelauncht. Das P50 wurde dann in China vorgestellt. Dann sollte es nach Europa kommen. Oder nicht. Oder doch. Oder nicht. Dann wurden Testgeräte an Journalisten ausgegeben, bevor es offiziell verfügbar war. Das P60 Pro wird im März erwartet – aber auch bei uns? Long Story short: Wenn Sie auf 5G verzichten können und sich technisch zutrauen, die Apps, welche (noch) nicht in Huaweis App Gallery verfügbar sind, zu sideloaden – greifen Sie zu.

OnePlus 9 Pro

Quelle: OnePlus
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 891.-

Ausstattung

  • Google Android 11 
  • GSM Quadband, UMTS / 3G, LTE Advanced Pro, 5G
  • Display: 6,7" (17,0 cm), Touchscreen, Fluid2 AMOLED, 3216 × 1440 Pixel, 525 ppi
  • Kameras: 50 Megapixel, 3,3× optischer Zoom 
  • HSPA 42.2/5.76 Mbps, NFC, GPS, Wi-Fi 6 (802.11 ax) 
  • Dual-SIM, wasser- und wtaubgeschützt (IP68), Fingerabdrucksensor

PCtipp meint

Das OnePlus 9 Pro ist ein hervorragendes Handy. Es ist leicht und schlank. Das erstaunlich schnelle Aufladen und das akkuschonende, helle Display machen im Alltag ebenfalls einen grossen Unterschied. Allerdings …

Fazit

Das OnePlus 9 Pro fair zu bewerten, ist nicht einfach. Zum einen ist es mit Abstand das älteste Phone in diesem Flyer-Check, denn OnePlus lanciert seine Geräte immer gleich zum Anfang des Jahres, weswegen es bereits zwei neue OnePlus-Flaggschiffe gibt (wenn auch noch nicht in Europa). Dazu kommt, dass OnePlus-Telefone erst seit 2023 offiziell in der Schweiz vertrieben werden, weswegen vor dem OnePlus 11 Pro (release am 7. Februar in der Schweiz) alle OnePlus-Geräte importiert wurden, was sie natürlich teurer macht. Dies wird sich für das OnePlus 9 Pro auch nicht ändern, denn OnePlus Schweiz wird natürlich jetzt kein zwei Jahre altes Gerät mehr offiziell launchen. Darum muss man eher mit dem Daumen nach unten zeigen. Das liegt aber nicht am Phone, denn beim Launch hörten die Lobpreisungen gar nicht mehr auf. Sondern halt an den Umständen und der Zeit. Bald schon können wir das 11er ausprobieren – setzt OnePlus seine Arbeit im gleichen Stil fort, gibts Begeisterungsstürme. Wir halten Sie auf dem Laufenden. 

Xiaomi 12T Pro

Quelle: Xiaomi
Wann: ab sofort, solange Vorrat
Preis: Fr. 680.90

Ausstattung

  • Google Android 12 
  • GSM Quadband, UMTS / 3G, LTE Advanced (LTE+), 5G 
  • Display: 6.7" (16,9 cm), Touchscreen, AMOLED, 2712 × 1220 Pixel, 446 ppi 
  • Kameras: 200 Megapixel 
  • HSPA 42.2/5.76 Mbps, NFC, GPS, Wi-Fi 6 (802.11 ax) 
  •  Dual-SIM, wasser- und wtaubgeschützt (IP53), Fingerabdrucksensor

PCtipp meint

Das Xiaomi 12T Pro passt perfekt in die Kategorie erschwingliches Flaggschiff, die typischerweise einen Flaggschiff-Chip haben, aber einige andere Kompromisse eingehen, in der Regel im Bereich der Kamera. Das Fehlen einer Telelinse erklärt den Preis, die Hauptkamera überzeugt jedoch. Auch der Akku vermag zu überzeugen und die Verarbeitung ist edel und fühlt sich gut an.

Fazit

Bei Xiaomi muss man etwas Übersicht schaffen. Es gibt/gab die Mi-Serie, die T-Serie, die Redmi-Serie, die Note-Serie und dann auch noch solche, die schlicht Xiaomi (Zahl) heissen. Was nimmt man da? Nun, in diesem Zusammenhang haben wir uns für das Xiaomi 12T Pro entschieden – aufgrund der Verfügbarkeit. Das Phone ist das Jüngste der hier bewerteten und glänzt durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis, die Display- und Gaming-Möglichkeiten und seinen Akku. Bald kommt auch noch der Nachfolger – dann fällt der Preis wohl nochmals.



Kommentare
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hpe05
27.01.2023
Lieber Florian Was das Xiomi angeht - da haben wir nicht die besten Erfahrungen gemacht. Die haben derart am Betriebssystem herumgebastelt, das vieles, was bei jedem Billighandy geht, hier schlicht nicht funktioniert. Zum Beispiel Benachrichtigungstöne einzelner Apps aussschalten. Oder Berechtigungen (Wecker Apps) erteilen, um auch bei "Nicht stören" Laut zu geben. Oder dass noch immer (Mi9T, Android 10) der Poco Launcher begraucht wird, wenn man nicht alle Apps auf dem Startbildschirm haben will. Fazit: Nie mehr. Lieber ein paar Franken mehr zahlen und ein Samsung kaufen. Die funktionieren wenigstens zuverlässig.

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rené
27.01.2023
Guten Tag ich vermisse die Produkte von Nokia. ich finde diese gleichwertig. Sie haben kein überflüssige Software und werden regelmässig updatet

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re460
27.01.2023
ich vermisse die Produkte von Nokia. ich finde diese gleichwertig. Sie haben kein überflüssige Software und werden regelmässig updatet Ich bin vor knapp zwei Jahren von Nokia auf Samsung (s21) umgestiegen, weil die Nokias nur noch grösser, billiger und schlechter wurden und bei 2 Nokias die Akkus aufgebläht sind. Mit dem letzten Nokia ? (das James Bond Handy ;)) war ich überhaupt nicht mehr zufrieden, auch war es viel zu gross. Das habe ich mit Samsung-Geräten vor den Nokias und auch jetzt wieder noch nie erlebt. Ich habe bewusst das Samsung s21 5G gewählt, weil es noch eine vernünftige Grösse hat. Zwischenzeitlich habe ich noch ein Samsung s22 gekauft, das nochmals eine Spur kleiner ist. Wenn ich einen grossen Bildschirm brauche, dann bin ich mit meinem Samsung S8 5G bestens bedient. Darum vermisse ich Nokia in diesem Artikel überhaupt nicht.