News 02.03.2012, 08:50 Uhr

Vorsicht: Suisa-Scareware im Umlauf

Derzeit treibt eine Schadsoftware ihr Unwesen, die PCs sperrt und dem Opfer eine getürkte Zahlungsaufforderung präsentiert, die angeblich von der Schweizer Musikverwertungsgesellschaft Suisa stammen soll.
Eine Infektion mit der Schadsoftware führt dazu, dass der PC des Nutzers gesperrt wird. Dieser erhält die Aufforderung, eine Mahngebühr von 75 Franken an die Suisa zu zahlen, weil sich auf seinem PC angeblich Raubkopien von Musiktiteln befinden. Die präsentierte Seite ist professionell gestaltet und missbraucht dafür das Logo der Suisa.
Die gefälschte Suisa-Zahlungsaufforderung verlangt 75 Franken für angebliche Raubkopien, die sich auf dem PC des Opfers befinden sollen
Die Schadsoftware lädt sich automatisch beim Aufruf korrumpierter Seiten im Internet herunter oder wird per E-Mail versandt und installiert sich selbstständig auf dem infizierten Computer. Leider lässt sich derzeit nicht genau nachvollziehen, wie der Trojaner verteilt wird. Es handelt sich offenbar um eine Variante des BKA/GEMA-Trojaners.
Es dürfte klar sein, dass man der Zahlungsaufforderung der Cyberkriminellen nicht Folge leisten sollte. Zumal durch eine Zahlung der Computer nicht entsperrt wird.
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) empfiehlt stattdessen, bei Auftauchen der Suisa-Meldung den Computer mit einer dem neusten Stand entsprechenden Antiviren-Live-CD zu analysieren und den Schädling zu entfernen oder aber sich an ein Computer-Fachgeschäft zu wenden. Melani empfiehlt ebenfalls, bei einer Infektion die verwendeten Passwörter zu wechseln.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.