News 06.12.2000, 14:00 Uhr

Gefahr für Kinder im Netz

Das Internet Crime Forum (ICF) der britischen Regierung warnt davor, dass Kinder in Online-Chats grossen Gefahren ausgesetzt sind. In einer Studie hat die Behörde festgestellt, dass 20 Prozent der User von Kinder-Chatangeboten Pädophile sind.
Angesichts dieses erschreckenden Resultats erarbeitet ICF-Chef Keith Akerman derzeit einen sechsstufigen Massnahmenkatalog für Internet Service Provider, um einen besseren Schutz von Kindern im Web gewährleisten zu können.
Besorgten Eltern rät das ICF derweil, den Kleinen während ihrer Abwesenheit möglichst den Zugang zum Internet zu verbieten. Vor allem sei es auch wichtig, Kinder und Jugendliche nicht alleine in ihren Zimmern surfen zu lassen, sondern Online-PCs im Wohnzimmer oder sonstigen Gemeinschaftsräumen aufzubauen.
Zudem sei für Chats der Einsatz von Monitoring-Software sehr sinnvoll. Die englische Behörde rät etwa dazu, Programme einzusetzen, die eine sogenannte Panik-Funktion integriert haben. Mit dieser Funktion könnten Kinder sofort Alarm schlagen, sobald etwas Unvorhergesehenes während des Online-Dialogs passieren sollte.
Unabhängig von dem Massnahmenplan ruft das ICF die Internet-Branche dazu auf, gemeinsame Richtlinien zum Kinderschutz im Internet zu erarbeiten. Vor allem auch in Schulen soll mehr Aufklärungsarbeit über die Gefahren beim Surfen geleistet werden.



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