17.04.2018, 14:09 Uhr
Die besten Apps gegen langsames WLAN
Beim WLAN gibt es einige Barrieren, welche den Funkverkehr behindern. Mit diesen Apps kann man die Problemstellen ausfindig machen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den WLAN-Empfang zu messen. Es hängt sehr davon ab, wo sich der Router befindet. In der Regel müssen Sie nur dessen Standort ändern. Die Signalstärke kann durch zahlreiche Störquellen reduziert werden. Das können auch elektrische Geräte in unmittelbarer Nähe sein. Wir zeigen Ihnen fünf Helfer.
Ekahau Heatmapper für den PC
In Bezug auf Drahtlosnetzwerke lassen sich sogenannte Heatmaps erstellen, welche die Funkabdeckung in der ganzen Wohnung anzeigt. Eine solche Heatmap erstellen lässt sich beispielsweise mit der Freeware Ekahau Heatmapper. Sie benötigen dazu idealerweise ein Notebook, weil Sie dadurch jeden Raum begehen können.
Dann klicken Sie auf dem Grundriss die Stelle an, an der Sie sich gerade mit Ihrem Notebook befinden wund schreiten jetzt langsam Ihre Wohnung oder Ihr Büro ab. Während der WLAN-Wanderung setzen Sie etwa alle drei Meter einen weiteren Punkt, der Ihre aktuelle Position markiert. Wenn Sie mit dem Rundgang fertig sind, führen Sie einen Rechtsklick durch. Auf einer Karte werden Ihnen darauf alle in der Nähe befindlichen WLAN-Zugangspunkte mit ihren Reichweiten und Signalstärken angezeigt. Standorte mit gutem Empfang sind grün gekennzeichnet, während Funklöcher die Farbe Rot aufweisen. Noch besser funktioniert die Messung, wenn man vor Begehung der Räume einen Grundriss der Wohnung zur Verfügung hat. Bei der Frage Do you have a map, laden Sie sich ein Grundrissbild (z.B. als JPG) in die Anwendung. Ansonsten können Sie sich bei I don't have a map image natürlich auch einen Grundriss zeichnen. Dazu reicht es in Prinzip, einen vorhandenen Wohungsgrundriss zu scannen und diesen als JPG zu speichern. Alternativ können Sie auch selber einen nachzeichnen. Der Download ist allerdings direkt beim Hersteller nur möglich über eine Registierung mit der E-Mail-Adresse.
Android: Netzabdeckung und Funklöcher
Wissen, wo man Netflix am besten streamen kann. Die Gratis-App «Netzabdeckung» für Android zeichnet auf einer Übersichtskarte das Bewegungsprofil von Nutzern auf. Dazu kann die hübsch gemachte Apps auch die Verbindungsqualität Ihrer WLAN- und mobilen Datenverbindungen ortsabhängig aufgezeichnet werden.
Diese App kommt mit einer einfachen Bedienung aus, arbeitet aber auch geschmeidig und liest WLAN-Netze mitsamt Frequenzen, Verschlüsselungs-Ebene und MAC-Adressen aus. Mit einem Geschwindigkeitsteste überprüfen Sie per App jederzeit die aktuell verfügbaren Up- und Download-Raten, im mobilen Datennetz sollten Sie dabei aber einen Blick aufs eigene Kontingent haben - das kann sich bei häufigen Tests nämlich schnell erschöpfen.
Die App zeichnet auf einer einfachen Übersichtskarte das Bewegungsprofil von Nutzern auf und weist dabei die örtliche Netzqualität mit intuitiven Farben aus. Herangezogen werden die Messungen über LTE-, UMTS-, CDMA- sowie GSM-Signale. Auch Funklöcher auf dem Weg zur Arbeit lassen sich mit der App jederzeit identifizieren, dabei können Sie die Geschwindigkeit der Verbindungen auch testen.
Fing für iPhone und iPad (und Android)
Was geht ab im Netzwerk? Die Fing-App, die es übrigens auch für Android gibt, spürt sämtliche Netzwerkgeräte bei Ihnen zuhause auf. Sie sehen dann alle Gerätenamen und können schnell unterscheiden, ob es sich um ein Smartphone, einen Drucker oder um Ihr iPad handelt. Einen Account anlegen müssen Sie nicht unbedingt. Fing ermöglicht auch das Kennzeichnen von Ereignissen, wenn neue Geräte Ihrem Heimnetzwerk hinzugefügt werden oder wieder verschwinden. Die App identifiziert automatisch die IP-Adressen der WLAN-Netzwerk. Die Netzwerkanalyse zeigt Ihnen dabei alle Geräte an, die in Ihrem ausgewählten Netzwerk aktiv sind.
NetSpot für den Mac
Diese Software Netspot gibt es als Free-Version sowohl für Mac als auch für Windows. Wenn Sie mehrere Drahtlosnetzwerke zur Verfügung haben, können Sie mit der Freeware in wenigen Minuten das optimale WLAN-Netz in der Wohnung ausmachen. Netspot ist leicht zu bedienen und erfüllt einen ähnlichen Funktionsumfang wie der Ekahau HeatMapper. Leider sind die wirklich nützlichen Funktionen wie das Hinzufügen von Grundrissen nur im Rahmen eines Bezahlabos (49 US-Dollar pro Haushalt) freischaltbar.
Die DMG-Datei von Webseite des Herstellers kann auf dem Macbook zunächst die Warnung «Netspot ist ein aus dem Internet geladenes Programm ausgeben». Klicken Sie einfach auf Öffnen und Sie können Netspot Free benutzen. Bei all den angebotenen Extras klicken Sie auf «Continue». Unter «Discover» sehen Sie die jeweiligen Stärken der WLAN-Signale der Nachbarn. Über «Survey»/«Start A new Survey» können Sie zwischen der Grundskizze einer Standard-Wohnung und eins Einfamilienhauses wählen. Die Farbskala bei dem dBm-Kasten gibt Ihnen einen Anhaltspunkt über die Signalstärken.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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