News 15.12.2011, 09:17 Uhr

Facebook betreibt Suizidprävention

Neu verhilft Facebook selbstmordgefährdeten Nutzern auch zu Chats mit Psychologen. Dazu müssen aber Freunde auf die Gefahr aufmerksam machen.
In Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Organisation «Suicide Prevention Lifeline» vermittelt Facebook Anwendern mit suizidalen Absichten jetzt auch Chats mit Psychologen. Bisher wurde jeweils lediglich die Nummer der Lifeline-Hotline via E-Mail an die Betroffenen geschickt. Jetzt können sich Menschen, die Hilfe suchen, also auch via Chat mit Mitarbeitern der Suizidprävention unterhalten, wie cbsnews.com berichtet.
Nach wie vor ist dazu aber notwendig, dass ein Freund auf allfällige suizidale Absichten aufmerksam macht. Das funktioniert so: Wer einen auffälligen Beitrag auf Facebook entdeckt, der Anspielungen oder Hinweise auf eine Suizidgefährdung beinhaltet, klickt auf «Meldung oder Spam melden». Anschliessend klickt man auf «Missbrauch melden». Dann öffnet sich ein Fenster, indem man die genaue Art des Missbrauchs angeben muss. Hier wählt man dann den Punkt «Gewalt oder verletzendes Verhalten» und anschliessend «Suicidal Content». Wenn die Meldung dann verschickt ist, überprüft Facebook die Meldung und kontaktiert den Betroffenen ggf. via E-Mail mit den erwähnten Anlaufstellen der Suicide Prevention Lifeline.
In den USA nehmen sich jeden Tag fast 100 Personen das Leben. In letzter Zeit wurden immer wieder Fälle bekannt, in denen die Betroffenen ihre Absicht auf Facebook angekündigt hatten. Die Lifeline-Chats stehen während 24 Stunden am Tag zur Verfügung.



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