News 25.02.2010, 09:20 Uhr

Internetdaten ersetzen Lebenslauf

Gemäss einer Umfrage der Suchmaschine Yasni soll das Ende der klassischen Bewerbung nahen. Arbeitgeber und Personalvermittler finden ohnehin im Internet mehr Daten über die potenziellen Mitarbeiter.
Für Arbeitssuchende wäre das eine grosse Erleichterung, denn das Schreiben des Lebenslaufs wird ohnehin oft als nervig empfunden. Das neue Zauberwort heisst «Online Reputation Management», also die aktive Pflege des Selbstbilds im Internet. Die Menschen präsentieren sich ohnehin immer mehr im Web. Gemäss Yasni finden Personalvermittler jetzt schon mehr personenbezogene Daten im Netz, als ein Bewerber in eine Bewerbungsmappe packen kann.
Dieser Trend wird von einer Yasni-Umfrage unterstützt: Über 50 Prozent der Befragten sehen die Zukunft ohne Lebenslauf. Interessant ist hier ein Vergleich mit den Ergebnissen der Nachbarländer. Die Schweizer scheinen Vorreiter dieses Trends zu sein: Die Fragen «Glauben Sie an das Ende des Lebenslaufs?» beantworteten in der Schweiz 29 Prozent mit «Ja, im Internet sind sowieso alle Informationen», in Deutschland 9 Prozent und in Österreich 15 Prozent.
Weitere Antwort-Auswahlmöglichkeiten:
Nein, egal in welcher Form, den Lebenslauf wird es immer geben.
D: 77 %, A: 73 %, CH: 47 %
Teilweise, der Lebenslauf muss im Netz nachprüfbar sein.
D: 14 %, A: 12 %, CH: 24 %



Kommentare
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losalamos
25.02.2010
hä??? Stimmt mich sehr nachdenklich...Welcome in brave new world... Tim Berners-Lee (der Begründer des WWW), sagte 2006 über den Begriff Web 2.0, er halte Web 2.0 für einen "Jargonausdruck, von dem niemand weiss, was er wirklich bedeutet." Recht hat er! Und was hat der Spruch von Tim Berners-Lee mit dieser News zu tun?

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brazuca
25.02.2010
Warum das Zitat? - Deswegen ---> Warum das Zitat? Begriffserklärung 2.0: "Der Begriff Web 2.0 bezieht sich neben spezifischen Technologien oder Innovationen wie Cloud Computing primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Masse selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen. Die Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von grossen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialer Software zusätzlich untereinander vernetzen. Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip zum Pull-Prinzip zu gelangen und Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mit zu gestalten." ---> Anwendungen: Aus praktischer Sicht werden einige Internet-Anwendungen direkt zum Begriff Web 2.0 zugeordnet: * Weblog: Wird oftmals als Tagebuch im Internet bezeichnet. Ein festgelegter Autorenkreis verfasst Einträge, die in chronologisch umgekehrter Reihenfolge aufgelistet werden. Der Leser kann Kommentare zu den Einträgen verfassen. * Soziale Netzwerke: stellen soziale Beziehungen im Internet dar. Sie ermöglichen es dem Nutzer ein Profil zu erstellen und Kontakte zu verwalten. Meist können sich die Mitglieder in Gruppen bzw. Communities untereinander austauschen. * Virtuelle Welt: dreidimensionale Plattform im Internet * Social-Bookmarks: Sie bieten dem Nutzer die Möglichkeit zur Speicherung und Kategorisierung von persönlichen Links. * Social News: Nachrichteneinreichung, -bewertung und -kommentierung durch Nutzer. * Media-Sharing-Plattformen: Interessierten Benutzern bieten die Plattformen die Möglichkeit ein Profil anzulegen, Mediendaten wie Fotos und Videos zu speichern und Inhalte anderer Nutzer zu konsumieren sowie zu bewerten * Podcast: bezeichnet das Veröffentlichen von Audio- und Videodateien im Internet ---> Zusammenfassung I: Siehe mein Beitrag vom 11.12.2009 «Facebook Privatsphäre» - eine Augenwischerei? " warum sich dermassen über FB ärgern, streiten, schreien, etc....? ist doch eigentlich alles sehr logisch: "Die Facebook-Falle. CIA und asiatischer «Pate» lechzen nach unseren persönlichen Daten" (siehe link): http://www.mysteries-magazin.com/index.php?menu=journal&op=journal&func=index&id=32&PHPSESSID=00dcb04f470307b697414893830e3fb4 im artikel des magazins von luc bürgin (bin nicht ich und mache keine werbung hier!!!) wird an einem beispiel sehr gut dargestellt was genau passiert. experiment: lege ein neuen email account an. füge dem neuen account zwei, drei...personen in deine kontakte welche bestimmt bei FB registriert sind. eröffne einen neuen FB account mit dem neuen mail account als ID. brauche gleiches PW (neuer email a/c und neuer FB login - btw so wie's 80-90% der user machen..hehehe). und alle achtung(!): beim ersten login werden dir deine "neuen" freunde welche du als kontakte in deinem neuen mail hinzugefügt hast als vorschläge präsentiert. fazit: woher weiss FB, dass deine mailkontakte die exakt gleichen FB user deine freunde sind? hahaha und mehr. wenn FB deine emailkontakte durchsucht, wer sagt dir, dass sie nicht im gleichen atemzug deine mails lesen? axé, brazuca " ---> Zusammenfassung II: Somit müsste nun mein Lee Zitat erklärt sein. Der gläserne Bürger lässt grüssen. Wir "alten" wissen was ich meine. Die jungen im Namen von "Respect", "Freedom" und all die schönen gegenwärtigen Schlagwörter lassen sich vom System veräppeln. Auf euch wartet doch eine "Neue schöne Welt" (brave new world Roman von A. Huxley - Wer kennt nicht G. Orwell's "1984"!). Vielleicht wäre es mal angebracht ein gutes Buch zu lesen anstatt den unsinnigen Blogs und Twitters zu folgen, ansonsten: Wundert euch nicht! Das System gewinnt immer - wie beim Roulettetisch: Nie gegen die Bank sondern mit der Bank spielen! axé, brazuca

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Joes IT Bar
25.02.2010
Mehr Daten im Netz als in eine Bewerbungsmappe passt!!! Sind wir doch mal ehrlich und selbstkritisch, ist das wirklich gut wenn man so viele persönliche Infos über uns im Netz findet? - Vorallem da wir längst nicht alle Daten die von uns im Netz zu finden sind kontrollieren! Macht euch doch mal über das Gedanken.