News 01.11.2012, 12:24 Uhr

Mega nimmt Gestalt an

Der Megaupload-Nachfolger nimmt Gestalt an: Die neue Webseite ist unter me.ga bereits online und stellt Informationen für interessierte Nutzer und potentielle Partner bereit.
Kim «Dotcom» Schmitz hat es längst angekündigt: Mega, der Nachfolger der vom FBI stillgelegten Filesharing-Plattform Megaupload, kommt. Am 20. Januar 2013 soll es soweit sein - exakt ein Jahr nach dem Aus für Megaupload notabene. Einen Vorgeschmack auf das, was kommen wird, liefert ab sofort die Webseite me.ga. Viel ist zwar noch nicht zu sehen, Interessierte können aber ihre E-Mail-Adresse hinterlegen und werden dann automatisch über News rund um Mega auf dem Laufenden gehalten.
Ausserdem hält die Webseite einige Informationen zur Funktionsweise von Mega bereit. Wie schon früher angekündigt, werden sämtliche bei Mega hochgeladenen Daten verschlüsselt. Die Schlüssel dazu befinden sich im Besitz der Nutzer, die Betreiber der Plattform haben also keinerlei Zugang zu den darauf abgelegten Daten – und können daher auch nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Mega soll des Weiteren vollständig im Browser laufen, die Installation einer Software wie bei Megaupload wird nicht mehr nötig sein. Man wird alternativ auch vom Dateisystem des Computers direkt auf sein Mega-Verzeichnis zugreifen können und dieses gar als Systemlaufwerk mounten können, verspricht die Webseite.
Hosting-Partner gesucht – aber nicht aus den USA
Kim Schmitz und sein Team sind ausserdem noch auf der Suche nach Investoren und Hosting-Partnern. Die Anforderungen an Hosting-Partner enthalten eine ganz konkrete Forderung: Sie dürfen ihre Server nicht innerhalb der USA haben. Man will offensichtlich nicht die gleichen Fehler wie zu Megaupload-Zeiten noch einmal machen.
Im vergangenen Januar nahm das FBI Megaupload vom Netz und liess Kim Schmitz in seiner Heimat in Neuseeland verhaften. Der Vorwurf lautete auf Urheberrechtsverletzungen im grossen Stil. Kim Schmitz wurde allerdings längst wieder auf Kaution freigelassen und versucht seither, die Auslieferung an die USA zu verhindern. Schmitz hatte die Vorwürfe stets abgestritten und eine Verschwörung gegen sich gewittert. Das Verfahren gegen ihn ist immer noch im Gange, die Anhörung über eine Auslieferung wurde jedoch auf März 2013 verschoben.



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