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29.08.2003, 12:00 Uhr
WebTipp: Jobbörse gegen Diskriminierung im Arbeitsumfeld
HIV–betroffene Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sind häufig Opfer von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die Aids–Hilfe Schweiz schafft mit der Jobbörse www.workpositive.ch/ eine Premiere im Bereich Arbeitsvermittlung und Aufklärung.
Dank modernen medikamentösen Behandlungen können viele HIV-positive Menschen ihrer Arbeit nach wie vor nachgehen. Trotzdem leiden viele unter Diskriminierung und teils unter schwerem Mobbing.
Die Rechtsberatung der Aids-Hilfe Schweiz [1] wird nach eigenen Angaben mit einer zunehmenden Anzahl Anfragen konfrontiert, sowohl von Arbeitnehmer- wie auch Arbeitgeberseite. Eine Nationalfondsstudie, "Rechtliche Aspekte von HIV/Aids und ihre ökonomischen Konsequenzen" ergab, dass 28 Prozent der befragten HIV-positiven Personen bereits ein- oder mehrmals ihre Stellen verloren haben. Wie die erwähnte Studie aufzeigte, mussten 23 Prozent der Befragten ihren HIV-Status im Bewerbungsverfahren offen legen, was meist zu ihrem Nachteil ausgelegt wurde.
Im Auftrage des Bundesamts für Gesundheit (BAG) [2] hat nun die Aids-Hilfe Schweiz einen Massnahmenkatalog erstellt, um der unwürdigen Behandlung HIV-positiver Menschen entgegen zu treten und Aufklärung im Arbeitsumfeld zu betreiben. Die Plattform [3] soll es HIV-positiven Menschen erleichtern, ihre Arbeitsstelle zu sichern und ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu finden. Die Webseite richtet sich einerseits an Stellensuchende wie auch an Arbeitgebende.
Die Jobbörse ist kostenlos und ist Teil eines umfassenden Projekts "HIV und Erwebstätigkeit".
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