Die technologischen Entwicklungen rund um 5G schreiten rasant voran. Erst vor einem Jahr wogen 5G-Testgeräte noch eine Tonne und massen rund einen Kubikmeter. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Denn Swisscom präsentierte am Donnerstag in Luzern den laut eigenen Angaben ersten einigermassen handlichen Smartphone-Prototyp mit 5G-Midband-Chipset der Welt. Das Qualcomm-Gerät wurde sogleich mit dem örtlichen 5G-Livenetz verbunden.

In Luzern ist seit Donnerstag ein Netz auf einer Testfrequenz live. Zeitgleich startete der Telco in Kooperation mit dem Netzwerkausrüster Ericsson weitere punktuelle 5G-Tests in Zürich, Bern, Lausanne sowie Genf. Im bernischen Burgdorf läuft ein Probelauf mit dem LTE-Nachfolger bereits seit Anfang September. Bis Ende 2019 plant Swisscom den punktuellen Ausbau in 60 Städten und Gemeinden schweizweit, wie das Unternehmen in einem Communiqué schreibt. «Als strategischer Partner sind wir stolz darauf, Swisscom in ihrem ambitionierten 5G-Ausbau zu unterstützen. Gemeinsam beschleunigen wir den Ausbau in der Schweiz und bereiten Industrien für 5G-Anwendungen vor, welche der ganzen Wirtschaft zu Gute kommen», wird Arun Bansal, Präsident Europa und Lateinamerika von Ericsson, darin zitiert.
Weltpremiere
Das eingesetzte Chipset werde in Kürze auch in den ersten 5G-Smartphones verbaut werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Noch seien 5G-fähige Smartphones jedoch nicht kommerziell verfügbar. Experten gehen davon aus, dass ab Sommer 2019 erste 5G-Smartphones auf den Markt kommen werden. Erste Industrieanwendungen sind hingegen bereits entwickelt, die das Potential von 5G aufzeigen.
5G für die Schweiz
Der Schweizer Telco-Primus will das 5G-Netz allerdings nicht nur in Städten, sondern auch in ländlichen Gebieten und Tourismusregionen ausbauen. Hierzu sagt Swisscom-CEO Urs Schaeppi: «Viele Anwendungen sind am Entstehen. Noch stecken sie in den Kinderschuhen. Bei 3G fragte man sich damals, wer mobiles Internet überhaupt brauche. Heute wissen wir, Mobilfunkanwendungen auf 3 und 4G haben unseren Alltag massgeblich verändert. Mit 5G erleben wir jetzt den gleichen Moment.» Neue Möglichkeiten durch die technischen Vorteile der neuen Mobilfunktechnologie macht Swisscom beispielsweise bei der Unterstützung der Feuerwehr durch Drohnen, neuen Eventerlebnissen, der Mobilität, der smarten Landwirtschaft oder im Tourismus aus.

Weltweit stellten Länder und Telekommunikationsanbieter ehrgeizige Pläne zum 5G-Ausbau vor, in der Schweiz würden die vergleichsweise restriktiven NISV-Grenzwerte aus dem Jahr 1999 jedoch eine schnelle, flächendeckende und wirtschaftliche Einführung bremsen, kritisiert Swisscom in der Mitteilung. Das Unternehmen fordert von Politik und Verwaltung deshalb, die Rahmenbedingungen rasch anzupassen.
Schön und gut. Aber was nützt mir das, wenn ich, dort wo ich wohne, ein E oder H+ das Höchste der Dinge ist! Und die Swisscom interessiert es eine Scheiss!
Swisscom kritisiert - aha und Rahmenbedingungen müssen rasch angepasst werden - ähnlich wie mit dem Glyphosat. Nur geht es hier um die Vergiftung des Äthers, welcher nachweislich ganz klar auf Mensch, Tier und Pflanzen einen Einfluss hat. Es sind immer so Politiker und eben auch CEO's und Manager, die einfach fest und schnell nach vorne drücken - egal was daraus wird, Hauptsache sie sind die Gewinner und stehen kurz mal im Rampenlicht. Die normalen Verbraucher brauchen das nicht - und vor alle[...]
Schön und gut. Aber was nützt mir das, wenn ich, dort wo ich wohne, ein E oder H+ das Höchste der Dinge ist! Und die Swisscom interessiert es eine Scheiss! Dafür wird SC mehr verlangen. Ob man es auch verwenden kann, ist egal. Hauptsächlich auf der Abrechnung der SC steht "5G" - neuer Preis!
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