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01.10.2002, 12:45 Uhr
Die grosse Linux-Offensive
Red Hat, Suse und Mandrake werfen neue Linux-Distributionen auf den Markt, deren Desktops Windows immer ähnlicher werden.
Red Hat [1] hat offiziell die Version 8 ihrer Linux-Distribution vorgestellt. Der Desktop ist neu gestaltet worden. Der neue Look namens Bluecurve spaltet die Fans in zwei Lager. Damit verschwimmen die Grenzen zwischen KDE und Gnome, den zwei marktbeherrschenden Linux-Desktops. Die Gegner bemängeln, KDE werde verkrüppelt. Red Hat, bisher vor allem für Firmenkunden interessant, will so auf den Desktop von Heimanwendern vorstossen.
Seit kurzem ist auch die deutsche SuSE [2] mit der Version 8.1 ihrer Distribution auf dem Markt. Sie bringt punktuelle Verbesserungen, ist aber voll auf den KDE-Desktop abgestimmt. Ältere Rechner mit ACPI-Unterstützung dürften auf den Installationsversuch mit einer Kernel Panic antworten. Die Lösung: SuSE mit der Option Safe Installation installieren.
Ebenfalls ist neu Linux Mandrake 9.0 [3] erhältlich, im Gegensatz zu SuSE sogar als .iso-Datei zum Downloaden und zum Brennen auf CD. Die Softwareausstattung entspricht weitgehend der Konkurrenz: Kernel 2.4.19, glibc 2.2.5, gcc 3.2, XFree86 4.2, KDE 3.0.3, Gnome 2 und OpenOffice 1.0.1.
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