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08.03.2012, 13:18 Uhr
Neues iPad: kein LTE für Europa
Apple preist den Mobilfunkstandard der vierten Generation LTE als eines der Top-Features für das neue iPad an. Nur: Hierzulande wird man das schnelle Netz damit wohl gar nie nutzen können, selbst wenn die Infrastruktur einmal vorhanden ist.
In Europa steckt LTE (Long Term Evolution) noch in den Kinderschuhen. Der neue Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G) ermöglicht weit höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als der nächstschnellere UMTS-Standard HDSPA. Theoretisch profitieren auch zukünftige Besitzer des neuen iPads vom schnellen LTE-Netz. In den USA ist dies bereits der Fall – zumindest für die zwei grossen Mobilfunkanbieter AT&T und Verizon.
Dass sich Schweizer bezüglich LTE noch ein wenig gedulden müssen, ist nichts Neues. Jüngst hat Swisscom als erster hiesiger Telekommunikationsanbieter ein Pilotprojekt gestartet. In verschiedenen Schweizer Tourismusdestinationen wie Davos wurden erste LTE-Antennen montiert. Noch im Laufe des Jahres sollen dann erste Funkzellen in den produktiven Betrieb genommen werden.
Dass sich Schweizer bezüglich LTE noch ein wenig gedulden müssen, ist nichts Neues. Jüngst hat Swisscom als erster hiesiger Telekommunikationsanbieter ein Pilotprojekt gestartet. In verschiedenen Schweizer Tourismusdestinationen wie Davos wurden erste LTE-Antennen montiert. Noch im Laufe des Jahres sollen dann erste Funkzellen in den produktiven Betrieb genommen werden.
Neues iPad nicht für Europas LTE-Netze ausgelegt
Nur: Selbst dann gucken Besitzer des neuen LTE-iPads in die Röhre. Denn das Gerät ist nur für die in den USA genutzten LTE-Frequenzen von 700 und 2100 MHz geeignet, wie den offiziellen technischen Spezifikationen zu entnehmen ist. Nebst den erwähnten US-Providern sollen auch Kunden der kanadischen Anbieter Bell, Rogers und Telus vom schnellen Datenübertragungsstandard profitieren. iPad-Käufer in Europa werden aber wohl nie mit LTE-Geschwindigkeit im Web surfen können.
In der Schweiz hat erst vor Kurzem die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzbänder für die nächsten 15 Jahre stattgefunden. Noch ist unklar, auf welchen Frequenzbändern LTE hierzulande etabliert wird. Laut Swisscom-Sprecher Olaf Schulze liegt das Problem aber nicht nur in den verwendeten Frequenzbändern. Der in den USA genutzte LTE-Standard unterscheide sich grundsätzlich von dem in Europa genutzten. Und der LTE-Chip im neuen iPad ist schlicht nicht für den europäischen Standard konzipiert.
Wieso aber wird das neue iPad dann auch auf der Schweizer Apple-Webseite als «Wi-Fi + 4G»-Variante verkauft, obwohl 4G (also LTE) gar nicht genutzt werden kann? Und wieso wird das neue Modell dennoch mit den Worten «ultraschnelle mobile Daten» beworben? Apple Schweiz wollte dazu nicht detailliert Stellung nehmen und verwies lediglich auf die offizielle Apple-Keynote, in der die Verfügbarkeit von LTE für die genannten Provider aus den USA und Kanada angekündigt wurde.
In der Schweiz hat erst vor Kurzem die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzbänder für die nächsten 15 Jahre stattgefunden. Noch ist unklar, auf welchen Frequenzbändern LTE hierzulande etabliert wird. Laut Swisscom-Sprecher Olaf Schulze liegt das Problem aber nicht nur in den verwendeten Frequenzbändern. Der in den USA genutzte LTE-Standard unterscheide sich grundsätzlich von dem in Europa genutzten. Und der LTE-Chip im neuen iPad ist schlicht nicht für den europäischen Standard konzipiert.
Wieso aber wird das neue iPad dann auch auf der Schweizer Apple-Webseite als «Wi-Fi + 4G»-Variante verkauft, obwohl 4G (also LTE) gar nicht genutzt werden kann? Und wieso wird das neue Modell dennoch mit den Worten «ultraschnelle mobile Daten» beworben? Apple Schweiz wollte dazu nicht detailliert Stellung nehmen und verwies lediglich auf die offizielle Apple-Keynote, in der die Verfügbarkeit von LTE für die genannten Provider aus den USA und Kanada angekündigt wurde.
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