News 03.07.2017, 09:16 Uhr

WhatsApp-Phishing: Coop- und Migros-Gutscheine sind Fakes

Jüngst werden wieder vermehrt WhatsApps versendet, die vermeintlich von Migros und Coop stammen. Dem ist aber nicht so.
Jubiläum beim Migros-Phishing. Vor genau 13 Monaten warnte PCtipp vor WhatsApp-Meldungen, die den Empfänger auf bestimmte Webseiten locken und persönliche Daten stehlen wollten. Sie gaben vor, eine Meinungsumfrage durchzuführen und unter den Teilnehmenden Einkaufsgutscheine im Wert von 500 Franken zu verteilen. 
Weder Coop...
Genau die gleiche Masche geht jetzt wieder um. Dieses Mal versprechen die Betrüger zwar nur noch einen 350 Franken-Warengutschein, aber das System ist das Gleiche: Man erhält von einem bekannten Kontakt über WhatsApp die Meldung, klickt auf den darin enthaltenen Link und wird aufgefordert, die Umfrage auszufüllen. Füllt der Nutzer die Umfrage aus, erhält er eine Antwort. Beim Teilen der Nachricht mit 10 Kontakten und der Eingabe von Personalien in eine vorgefertigte Eingabemaske erhalte man einen Gutschein. Daneben läuft ein Countdown, um den Nutzer unter Druck zu setzen.
...noch Migros versenden diese WhatsApps
Das Problem: Gibt man seine Personalien samt Handy-Nummer an und klickt auf den Senden-Button, sieht man die AGB nicht, die sich weiter unten verstecken. Diese verkünden in schlechtem Deutsch, dass man sich mit dem Klick auf den Button zu einem SMS-Abonnement verpflichtet. Kostenpunkt: 5 Franken pro SMS, 3 SMS pro Woche. Um die Sache glaubwürdiger zu machen, befinden sich unter der Eingabemaske sich gefälschte Facebook-Kommentare, in denen sich Personen für die erhaltenen Gutscheine bedanken - diese Kommentare sind natürlich gefälscht. Eine sehr ähnliche Masche geht auch im Namen von Coop um. Auch dabei handelt es sich um Phishing, Gutscheine werden keine Verteilt. 
Beide Detailisten distanzieren sich auf den sozialen Medien klar von der Aktion. Umfragen via WhatsApp oder SMS gebe es niemals.
Phishing-Warnung. Danke für Retweet. pic.twitter.com/idsMK0ptrl
— Coop (@coop_ch) 2. Juli 2017



Kommentare
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Gaby Salvisberg
03.07.2017
Hallo schischo Da dürfte es sich um eine Art Abofalle handeln, mit der man teure SMS abonniert. Das sollte sich eigentlich so stoppen lassen: http://www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/mobile/artikel/teure-sms-stoppen-66455/ Herzliche Grüsse Gaby

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schischo
03.07.2017
Dank Hallo schischo Da dürfte es sich um eine Art Abofalle handeln, mit der man teure SMS abonniert. Das sollte sich eigentlich so stoppen lassen: http://www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/mobile/artikel/teure-sms-stoppen-66455/ Herzliche Grüsse Gaby Ganz lieben Dank für den Tipp! So kann ich hoffentlich das Ungute stoppen!

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karnickel
04.07.2017
Ihr kennt mich. Erst wenn ich es technisch verstanden habe gebe ich Ruhe. :cool: Man öffnet in Whatsapp also eine Website und klickt "Senden". Wie genau kommt nun eine Abo-SMS von meiner Funke zum Betreiber des Erhöht-Kosten-Abonnementes? Bräuchte der nicht eine Bestell-SMS an Stelle des Webformulares, um über den Mobilfunkbetreiber an sein Geld zu kommen? Oder ist das etwa eine eine WAP-Seite, in die man seine Rufnummer eintippt?

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Gaby Salvisberg
04.07.2017
Ich hielte es für denkbar, dass der Link oder ein Skript auf der Seite irgendwie eine SMS vorbereitet, ähnlich wie man in einem «mailto:»-Link nicht nur den Empfänger, sondern auch einen Betreff und Mailtext vorgeben kann. Und dann müsste man in der Tat nur noch auf Senden tippen.