Doom läuft auf der Touch Bar

Es gibt wohl bald kein Gerät mehr, auf dem der Shooter-Klassiker von 1993 nicht schon zum Laufen gebracht wurde. So ist im Grunde auch die Touch Bar im neuen MacBook Pro nur ein Computer für sich. Einziger Nachteil: Das hübsche Display-Modul des MacBook Pro ist trotz seiner Rechenleistung, die technisch etwa einer Apple Watch gleichkommt, mit seiner Auflösung (2170x60 Pixel) auf der einen Seite etwas knapp bemessen. Aber was spricht eigentlich dagegen, den Vater aller Egoshooter trotzdem einmal auf der neuen MacBook-Komponente laufen zu lassen. Nichts, dachte sich wohl der Facebook-Entwickler Adam Bell: Er hat den Ur-Shooter sogar bildschirmfüllend auf die Touch-Leiste gebracht, allerdings mit dem Negativ-Effekt, der auch zu erwarten war: Das Spiel ist wegen der speziellen Seitenverhältnisse der Touch Bar kaum noch zu erkennen – und trotzdem soll es flüssig laufen. Dabei handelt es sich natürlich eher um einen «Proof of Concept»-Versuch, denn über Sinn oder Unsinn lässt sich streiten. Wozu aber Retro-Fans dem Hobby-Coder gratulieren können: Er hat es sogar geschafft, die längliche Anzeige als «Second Screen» anzusteuern.

Side note, as ridiculous (ly amazing) as Doom is running on the Touch Bar is… the HUD is equally great pic.twitter.com/RFwq7nJ7ae

— Adam Bell (@b3ll) November 20, 2016

Das Einblenden der unteren Status-Anzeige für Lebensanzeige, Munition und Rüstung übernimmt dann das Zweit-Display. Den Vollbildmodus in Doom gab es schon seit 1993, allerdings sah man dann die untere Statusbar im Spiel nicht. Wie auch immer Bell das angestellt hat, so schafft er doch immerhin ein Problem aus der Welt, das auch Anhänger des klassischen Ballerspiels freuen dürfte: keine Platzverschwendung mehr auf dem MacBook Pro. Die Touch Bar des neuen MacBook Pro bietet eben doch ein echten Mehrwert!