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19.07.2011, 07:06 Uhr
Anonymous will eigenes soziales Netzwerk
Die Hackergruppierung will, auch als Reaktion auf Google+, ein eigenes soziales Netzwerk für alle basteln. Der Fokus soll - wie überraschend - auf Anonymität und Meinungsfreiheit liegen.
Anonymous macht ausnahmsweise mal nicht durch einen neuen Hackerangriff von sich reden. Stattdessen plant das anonyme Kollektiv gar etwas Konstruktives: Ein eigenes soziales Netzwerk will es auf die Beine stellen. Auslöser für die Bemühungen ist offenbar Google+. Nicht nur sind einige Anonymous-Mitglieder von Googles neuem Netzwerk verbannt worden, auch widerspricht es den Prinzipien der virtuellen Freiheitskämpfer, dass man sich bei Google mit seinem richtigen Namen registrieren sollte.
Das soziale Netzwerk von Anonymous soll denn auch in erster Linie anonym sein und den passenden Namen «anonplus» tragen. Doch auch Meinungsfreiheit steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Internetrebellen – ihr Netzwerk soll vollkommen zensurfrei sein. Und, wie Anonymous auch betont, offen für alle. Man will jedoch offenbar keinen Schnellschuss, sondern ein überlegtes und gut designtes Projekt – die Hackergruppierung rekrutiert derzeit noch Entwickler, die am sozialen Netzwerk mitarbeiten wollen. Unter anonplus.com findet sich derzeit noch eine schlecht gemachte Platzhalterseite mit einem kurzen Statement von Anonymous. Bleibt abzuwarten, wie ernst es Anonymous mit ihrem Alternativprojekt ist.
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