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05.07.2011, 08:08 Uhr
Schweiz: Anti-PowerPoint-Partei gegründet
Die APPP hat sich zum Ziel gesetzt, PowerPoint-Präsentationen per Volksinitiative zu verbieten.
Laut der APPP (Anti-PowerPoint-Partei) verursachen Präsentationen mit Microsofts PowerPoint-Software jährlich alleine in der Schweiz einen volkswirtschaftlichen Schaden von 2,1 Milliarden Franken. Auf der ganzen Welt würden Menschen durch PowerPoint-Präsentationen gelangweilt, so der Gründer der Partei, der im Kanton Zürich wohnhafte Matthias Pöhm. Auf der Website der Partei ist denn auch umfangreiches Propagandamaterial vorhanden, wie etwa die Horrorfolien des Monats. Via Geldvernichtungsberichte kann man online sogar anonym Veranstaltungen melden, die durch langweilige Präsentationen negativ aufgefallen sind.
Auf der Homepage der APPP kann übrigens jeder Mitglied werden. Pöhm hat sich zum Ziel gesetzt, zur viertstärksten Partei der Schweiz zu werden. Früher oder später stolpert man beim Erkunden der witzig gemachten Website der Partei aber über die wahre Motivation hinter Pöhms Aktivismus. Das Parteiprogramm besteht nämlich aus seinem Buch «Der Irrtum PowerPoint». Dieses können Parteimitglieder zum Spezialpreis von nur 26 Franken beziehen. Alles nur PR also? Schaut ganz danach aus. Wobei es Pöhm mit seiner Botschaft wohl durchaus ernst ist, immerhin hat der selbstständige Rhetoriktrainer bereits elf Bücher geschrieben und zieht auch in seinen Seminaren über die Unsitte PowerPoint her.
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