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07.11.2003, 10:30 Uhr
Tablett-PC feiert ersten Geburtstag
Vor rund einem Jahr kam mit den Tablett-PCs eine neue Generation mobiler Rechner auf den Markt. War die anfängliche Begeisterung der Hersteller berechtigt?
Microsoft, Entwickler des Tablett-PC-Betriebssystems [1], sieht das erste Jahr der neuen Rechnergeneration als erfolgreich an. Gemäss Marketing Director Andrew Dixon werden bis Ende Jahr weltweit zwischen 400'000 und 500'000 Tablett-PCs über den Ladentisch gewandert sein. Das Redmonder Unternehmen hatte sich beim Start 500'000 verkaufte Exemplare zum Ziel gesetzt. Werden die Absatzzahlen nicht durch die Microsoft-Brille betrachtet, relativiert sich das Bild schnell. Insgesamt machen die Tablett-PC-Verkäufe nur ca. zwei Prozent des weltweiten Notebook-Marktes aus. In den einzelnen Regionen sogar noch weniger: Rund die Hälfte der Geräte wurden in den USA verkauft. Die andere Hälfte verteilt sich auf die Gebiete Asien/Pazifik und Europa/Mittlerer Osten/Afrika (EMEA). Gerade in der EMEA-Region laufen die Geräte relativ schlecht. Wie Marktforscher Canalys [2] informiert, sind in diesem Gebiet im letzten Quartal nur 91'959 Tablett-PCs an den Mann/die Frau gebracht worden - weniger als ein Prozent der Notebook-Verkäufe. Experten nennen für die schleppende Akzeptanz vor allem drei Gründe: hohe Preise, Mangel an Anwendungen, welche die Vorteile der Geräte ausnutzen und das Fehlen einer aggressiven Marketing-Kampagne.
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