News 13.11.2018, 09:05 Uhr

Ansturm der Online-Banking-Trojaner

Über die Schweiz schwappt derzeit eine Welle der Finanztrojaner. Das zeigt auch das aktuelle Security-Barometer von Symantec und PCtipp. Dafür herrscht ein wenig Entspannung bei den Netzwerkangriffen.
Die Schweiz wird derzeit von einer regelrechten Finanztrojaner-Plage heimgesucht. Die Anzahl der entsprechenden geblockten Schädlinge ist nämlich im Oktober gegenüber dem Vormonat um über ein Drittel, konkret um 37 Prozent, gestiegen. Dies zeigt das aktuelle Security-Barometer von Symantec und PCtipp.
Die Anzahl der von Symantec geblockten Finanztrojaner nahm in der Schweiz im Oktober um mehr als ein Drittel zu
Quelle: jst/nmgz (Grafik), Symantec (Daten)
Bei den ermittelten und blockierten Online-Banking-Trojanern handle es sich beispielsweise um Retefe, wie Candid Wüest, Threat Researcher bei Symantec Schweiz, berichtet. «Die infizierten Dokumente kommen derzeit häufig als angebliche E-Mails von SBB, Swiss oder Krankenkasse daher», präzisiert er. Doch offenbar bedienen sich die Cyberkriminellen nicht nur der gefälschten E-Mail als Methode. «Aber auch gefälschte Umfragen oder angebliche Geburtstagsgeschenke, die einen Einkaufsgutschein versprechen, sind gegen Ende des Jahres eine sehr beliebte Masche», berichtet Wüest. Dabei gehe es den Cyberkriminellen natürlich nur um das Sammeln von profitablen Daten, führt der Virenjäger von Symantec aus.
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Auch die Anzahl der gesichteten Ransomware-Attacken ist in der Schweiz im Oktober 2018 wieder gestiegen, zeigt das Security-Barometer von Symantec und Computerworld weiter. Diese nahmen im Vergleich zum September um gut 16 Prozent zu. Ebenfalls bei den infizierten Webseiten war im letzten Monat mehr los. Deren Zahl stieg um gut 15 Prozent.
Registrierte Attacken in der Schweiz in Prozent der weltweit erkannten Attacken
Quelle: jst/nmgz (Grafik), Symantec (Daten)
Dagegen ist bei den infizierten Werbebannern und den Netzwerkattacken ganz allgemein ein Rückgang zu verzeichnen. Diese nahmen im Oktober gegenüber dem Vormonat um 15, respektive um fast 10 Prozent ab.



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