News 30.03.2015, 08:48 Uhr

Haftentlassung dank Phishing

Ein besonders gewitzter U-Haft-Insasse hat mit einer gefälschten Domain eine E-Mail an die Gefängnisverwaltung versendet - und kam frei.
Auch Gefängniss-Insassen gehen mit der Zeit: Gemäss BBC hat der U-Haft-Insasse Neil M. ein Smartphone ins Gefängnis geschmuggelt. Aber nicht etwa um mit Freunden zu plaudern, sondern um seine vorzeitige Entlassung zu bewerkstelligen.
Dieser richtete mit dem Smartphone eine Domain ein, welche starke ähnlichkeit mit jeder des zuständigen Gerichts hatte. Von dieser Domain aus sendete der Häftling E-Mails an die Verwaltung der Haftanstalt, in welcher er die Verwaltung anwies, den Häftling Neil M. zu entlassen. Da er sich als leitenden Angestellten des Gerichts ausgab - dieser existierte tatsächlich - wurde diese Anweisung anstandslos befolgt.
Als sein Anwalt sich drei Tage später mit ihm treffen wollte, flog der Betrug auf. Und der Hammer: Neil M. gab den Royal Court of Justice in London als Besitzer-Adresse der Domain an. Einige Tage später stellte sich der Täter dann allerdings freiwillig. Er wird des Anlagebetrugs angeklagt. Ob er die Rechnung für die Domain selbst bezahlen muss, ist bis jetzt nicht überliefert.



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