News 02.02.2005, 15:00 Uhr

Eigener Virenschutz von Microsoft?

Das Redmonder Softwarehaus will anscheinend eine eigene Antivirenlösung auf den Markt bringen. Sie könnte sogar Teil der nächsten Windows-Version werden.
Dies deutete Microsofts Technikvorstand Craig Mundle gegenüber der Financial Times Deutschland [1] an. "Denkbar ist, dass wir bei künftigen Überlegungen zu der Einschätzung kommen, dass bestimmte Teile der Anti-Virus-Software zum Betriebssystem gehören sollten", so Mundle. Alternativ grübelt der Softwarekonzern auch über eine eigenständige Virenlösung nach. "Es ist noch nicht klar, ob es darum geht, den gesamten Service anzubieten oder die Ausstattung des Betriebssystems auf ein neues Niveau zu heben".
Der neue Virenkiller wird mit grösster Wahrscheinlichkeit auf Technologien der rumänischen Sicherheitsfirma GeCAD basieren, die sich Microsoft letztes Jahr einverleibte. Sie zeichnet sich bereits für Teile von dessen neuem Virenentfernungs-Tool verantwortlich, das die Rechner der Anwender monatllich automatisch über das Windows-Update säubert [2].
Wenig Freude an den Aussagen von Craig Mundle dürften Antivirenfirmen wie Symantec haben. Wer wird sich noch einen Virenschutz kaufen, wenn er bereits im Betriebssystem enthalten ist?



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