Festplatten-Spürhunde im Kampf gegen Kinderpornos

Im Kampf gegen Kinderpornografie sind Polizisten im nordöstlichen US-Bundesstaat Rhode Island auf den Hund gekommen. Thoreau, ein Labrador, wurde nach einem Bericht des Providence Journal so trainiert, dass er metallische Teile von elektronischen Komponenten riecht. Das Tier soll bei Hausdurchsuchungen versteckte Speichermedien erschnüffeln können. Angeblich habe sich der Hund bei einer kürzlich stattfundenen Hausdurchsuchung bereits bewährt und einen in einer Metallbox versteckten Speicherstick gefunden.

Der Geruchsinn des Hundes soll nach einer 22-wöchigen Ausbildungsphase so gut trainiert sein, dass er sogar SD-Karten findet, die noch in elektronischen Geräten stecken. Die Schnüffeltechnik würden die Hunde nach einem ähnlichen Spiel- und Belohnungssystem erlernen, wie dieses auf auszubildende Drogenspürhunde angewandt wird.

Angeblich könne ein solcher Hund gut zwischen grossen und kleinen elektronischen Komponenten unterscheiden. Den Unterschied zwischen einer Festplatte und einem Computer würde ein Hund ausmachen können. Schwieriger werde es, wenn der Hund beispielsweise zwischen einem iPad und einer Festplatte unterscheiden müsste, sagte ein Polizeisprecher aus Connecticut gegenüber Gizmodo.

Anspruchsvoll ist die Aufgabe für den «Festplatten-Hund» dennoch: Um dem Tier die Schnüffeltour nicht zu erschweren, müssen die Polizisten bei einer Hausdurchsuchung ihre elektronischen Geräte jeweils im Auto zurücklassen.