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19.04.2016, 08:41 Uhr
Netflix denkt über Downloads nach
Netflix hat in den letzten anderthalb Jahren stark expandiert. Die Zahlen stellen nicht alle zufrieden - dennoch erwägt man einen Ausbau des Angebots.
Seit der grossen Expansion von Netflix in den letzten 18 Monaten gibt es kaum noch Länder, in denen der Streaming-Dienst nicht zu empfangen ist. Im letzten Quartal ist das Kundenwachstum aber ins Stocken geraten: Lediglich 4,5 Millionen Neukunden konnte man gewinnen – und das bei 190 Netflix-Ländern. Nach dem operativen Verlust von 104 Millionen US-Dollar für den internationalen Ausbau ist das eine enttäuschende Zahl. In den USA läufts aber immer noch wie geschmiert: Der Umsatz stieg um 30 Prozent, der Gewinn ist um 4 Millionen auf 28 Millionen Dollar gewachsen.
Einen Grund für die nicht durchgehend guten Zahlen sieht Netflix-Chef Reed Hastings in der Konkurrenz. Diese sei zahlreich vorhanden. Ohne Namen zu nennen, dürfte er damit vor allem Amazon meinen, die ihr Angebot auch ausbauen und versuchen, die Preise zu senken. Im Gegensatz zu Netflix, die sich rein auf das Streamen der Inhalte beschränkt, bietet Amazon gewisse Inhalte auch zum Download auf Geräte an. Der Vorteil dabei ist, dass keine Internetverbindung notwendig ist, um Filme oder Serien zu gucken. Hastings machte Andeutungen, dass man daran denkt, es Amazon gleichzutun.
HDR und Will Smith
Auch dem Lauf der Technik will Netflix gerecht werden. Wie das Portal The Verge meldet, rüstet Netflix gewisse Serien auf HDR um – mit 4K soll eine bessere Bildschärfe und Bildtiefe erreicht werden.
Der Inhalt ist auch weiterhin ein Thema bei Netflix. Im Sommer 2017 sei ein Film mit Will Smith geplant, wie Programmchef Ted Sarandos verlauten liess. Allerdings seien die Gerüchte um Sportübertragungen nicht wahr – Lizenzen zum Übertragen von Sportanlässen seien zu teuer und daher nicht rentabel.
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