News
19.04.2017, 08:54 Uhr
Facebooks Killer-App ist ein soziales VR-Erlebnis
An der Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook die neue App «Spaces» vorgestellt. VR-Anwender können nun auf Facebook virtuelle Orte erkundigen.
Gemeinsam 360-Grad-Fotos betrachten oder virtuelle Selfies knipsen: Eine erste rudimentäre Anwendung namens «Facebook 360» gibt es für Facebooks VR-Partnerfirma Samsung schon länger auf der GearVR. Seither hat sich aber viel getan. Verwandte und Bekannte aus der Facebook-Timeline können sich nun in einer ersten Beta-Version der App Spaces für das grosse Headset mit Touch-Controller detailliertere Avatare aussuchen und sich mit bis zu drei Freunden in virtuellen Welten begegnen und dabei auch miteinander über Videoanrufe plaudern.
Facebooks VR-Strategie
Für das Alter Ego sind eine Menge Bilder in der Social-VR-App hinterlegt. In den Cyber-Räumen können die Teilnehmer miteinander Mini-Games spielen, gemeinsam Selfies machen, ein wenig zeichnen oder einen anderen virtuellen Ort bereisen. Irgendwie erinnert das Ganze teilweise ein wenig an Googles Tilt Brush. Bei dem genialen Gratis-Malprogramm können sich mittlerweile auch mehrere Teilnehmer begegnen, um gemeinsam an holografischen Kunstwerken zu pinseln. Allerdings scheint Facebook ein klares Ziel mit der VR-App zu verfolgen: Social-Erlebnisse der Zukunft sollen, wie es Zuckerberg immer wieder gern betont, keine Grenzen mehr kennen, damit sich Freunde aus weiter Ferne in einer Location zumindest virtuell begegnen oder sogar weitere Orte der Welt erkundigen können. Man kann offenbar auch Nutzer des Facebook Messengers über Videoanrufe einladen.
Allerdings hat der Facebook-Gründer noch andere Themen angesprochen. Eine ganz wichtige Rolle soll in Zukunft demnach auch Augmented Reality spielen. Bereits heute sind mit Apps wie Pokémon Go im Zusammenspiel mit Stadtkarten interessante Interaktionen möglich. Aus diesem Grund hat das soziale Netzwerk nun auch seine neue «Camera Effects Platform» vorgestellt, mit der Entwickler weitere Spezialeffekte, animierte Ränder und AR-Technologien integrieren können.
Bis jetzt steht die VR-Anwendung Spaces erst als Beta-Version für die Oculus Rift bereit. Wenn man dieses Headset, eine Touch-Steuerung und einen Facebook-Account hat, kann man die App direkt aus dem Oculus Store herunterladen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.