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07.05.2014, 11:04 Uhr
Facebooks Pläne für Oculus Rift
Der Oculus-Chef verrät erstmals, was Facebook mit der VR-Brille Oculus Rift vorhat.
Die Übernahme der Datenbrillenfirma Oculus VR durch Facebook liess die Gamer-Welt aufschreien. Bei etwa 9500 ehemaligen Kickstarter-Unterstützern, die Oculus VR «gebacken» haben, brach sogar ein regelrechter Shitstorm aus. Laut The Verge erzählte Brendan Iribe, der Oculus-Chef, an der Techchrunch Disrupt zum ersten Mal von Facebooks Plänen.
Die riesige Nutzerzahl von Facebook dürfte für Oculus VR der Grund gewesen sein, sich für das soziale Netzwerk zu entscheiden. Dafür spricht eine der Möglichkeiten, von der Brendan Iribe gesprochen hat: das Aufbauen eines Massen-Mehrspieler-Online-Gemeinschaftsspiels (MMO). Der Chef der VR-Brille gab erstmals zu verstehen, dass bei einem Spielehersteller zu schnell eine künstliche Grenze der Marktdurchdringung erreicht wäre.
Selber stellte Iribe gegenüber The Verge die rhetorische Frage: «Würdet ihr lieber auf eine Plattform mit eine Milliarde von Nutzern oder auf eine Plattform mit vielleicht nur 20 oder 50 Millionen Nutzern setzen?»
Multiversum mit mehreren virtuellen Realitäten
Ein denkbares Szenario der riesigen MMO-Welt dürfte virtuelle Kommunikation mit Comic-Avataren sein. Damit auf Facebook wieder echte Gespräche stattfinden. Gerüchten zufolge soll ein ganzes «Metaverse» erschaffen werden, in dem mehrere virtuelle Welten miteinander verknüpft werden.
Das bedeutet jedenfalls noch nicht das Ende für Spiele. Sowohl auf Facebook als auch auf dem klassischen Spielemarkt soll die Virtual-Reality-Brille weiterhin zur Anwendung kommen. Angeblich will Oculus VR in Seattle sogar ein Forschungslabor eröffnen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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