News 20.05.2015, 07:44 Uhr

Achtung, Phishing! Kobik warnt vor Ricardo-Mail

Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität warnt vor Phishing-Versuchen per E-Mail. Die E-Mail gibt vor, von Ricardo.ch zu stammen.
Am gestrigen Abend hat Kobik, die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität des Bundes, eine Phishing-Warnung herausgegeben. Derzeit treiben wieder Cyberbetrüger ihr Unwesen. Mittels gefälschten E-Mails versuchen sie, an private Daten wie z.B. Kreditkartendaten oder Ähnliches zu kommen. 
Getarnt ist die Phishing-Mail als Nachricht vom bekannten Online-Auktionshaus Ricardo.ch. Gemäss der Kobik-Meldung versenden die Betrüger E-Mails, die denen von Ricardo.ch aufs Haar gleichen. Darin wird den Empfängern mitgeteilt, dass diese ausgewählt wurden, an einer Kundenumfrage teilzunehmen. Für ein Ausfüllen des Umfragebogens würden die Teilnehmer mit einem Bargeldbetrag von Fr. 80.- belohnt.
Es folgt eine Aufforderung zum Anklicken eines Links, wo ein Formular mit Fragen zur Zufriedenheit mit Ricardo auf die Empfänger wartet. Ist dieses vollständig ausgefüllt, erfragen die Absender persönliche Daten (Name, Vorname, Adresse etc.) und auch Kreditkartennummer samt Sicherheitscode. Letzteres, um die versprochene Zuwendung überweisen zu können. 

So können Sie sich schützen

Um sicherzugehen, dass Sie den geschickten Betrügern nicht auf den Leim gehen, empfiehlt Kobik folgendes Vorgehen.
1. Löschen Sie die E-Mail, ohne auf den Link zu klicken. 
2. Überprüfen Sie die URL, wenn Sie mit der Maus über den Link fahren (ohne diesen anzuklicken). 
3. Bei einer Anmeldung bei einem Online-Dienst geben Sie die URL lieber manuell in Ihren Browser ein, als einem Link in einer E-Mail zu folgen. 
4. Wenn Sie eine E-Mail bekommen, die Sie für Phishing halten, melden Sie dies Kobik.
Wie die E-Mail, beziehungsweise die gefälschte Website aussieht, sehen Sie hier in unserer Bildergalerie. 

Bildergalerie
Mit einem Klick auf den Link landen Sie auf einer Seite, wo tatsächlich ein Fragebogen auf Sie wartet. Anhand der URL erkennen Sie aber, dass es sich nicht um die Seite von Ricardo handelt




Kommentare
Avatar
Pagnol
20.05.2015
Wow, das Kobik ist aber schnell! Ich habe in meinem Mail-Papierkorb ein solches Ricardo-Schreiben vom 07.04.2015 gefunden. Wer glaubt, für das Ausfüllen eines Umfragebogens zahle jemand CHF 80.-, hat die Konsequenzen eigentlich verdient. Das nennt man Lehrgeld. Aber wenn man die Weisheit mit der Gabel anstatt dem Löffel ... <seufz>.