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15.01.2018, 11:52 Uhr
Skype erhält Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Signal
Microsoft will Skype-Nutzern abgesicherte Chats mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zur Verfügung stellen. Hierzu arbeiten die Redmonder mit den Kryptoexperten von Signal zusammen.
Nachdem das verschlüsselte Signal-Protokoll bereits bei WhatsApp, Google und Facebook implementiert wurde, soll die Open-Source-Lösung jetzt auch den Dienst Skype absichern. Hierfür arbeitet Microsoft mit den Entwicklern des Signal-Messengers zusammen.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sichert allerdings nicht den kompletten Datenverkehr von Skype ab, sondern wird ausschliesslich für die sogenannten privaten Konversationen genutzt. Die Funktion steht für Nutzer der Skype Preview bereits zur Verfügung.
Um eine private Konversation zu starten, muss über das Plussymbol beziehungsweise über den Schreiben-Button ein neuer Chat angelegt werden. Anschliessend stehen als Chat-Typ die privaten Konversationen zur Auswahl bereit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chats sind diese abgesicherten Kanäle nicht über mehrere Geräte synchronisiert nutzbar. Ein Umzug auf einen anderen Client mit demselben Skype-Konto ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Entsprechend müssen private Konversationen jedes Mal neu gestartet werden, sobald vom Desktop auf das Smartphone oder Tablet gewechselt wird und umgekehrt.
Mit Skype setzt nun ein weiterer grosser Messenger-Dienst auf das Signal-Protokoll, wodurch sich dieses praktisch als fester Standard für die elektronische Kommunikationen etabliert. Der gleichnamige Messenger sorgte Ende 2015 erstmals für Schlagzeilen, als sich der Whistleblower Edward Snowden für die Nutzung von Signal aussprach.
I use Signal every day. #notesforFBI (Spoiler: they already know) https://t.co/KNy0xppsN0
— Edward Snowden (@Snowden) 2. November 2015
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