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29.08.2016, 08:54 Uhr
WhatsApp-Daten auf Facebook – das müssen Sie wissen
Rund zwei Jahre nach der Übernahme von WhatsApp will Facebook seine Dienste enger miteinander verzahnen. Die wichtigsten Eckpunkte zusammengefasst.
Die Nutzungsbedingungen von WhatsApp haben sich geändert
Auf welche Informationen von WhatsApp-Nutzern wird Facebook künftig zugreifen können?
Nachdem bei der Übernahme durch Facebook 2014 vereinbart wurde, die Daten getrennt zu lassen, macht WhatsApp nun einen vorsichtigen Schritt. Facebook soll die Handy-Nummer des Nutzers bekommen sowie Informationen dazu, wann er bei dem Dienst aktiv war.
Was will Facebook damit?
Es heisst, damit solle die Werbung bei Facebook besser personalisiert werden. Zum anderen sollen innerhalb der Facebook-Gruppe auch Dienste wie die Fotoplattform Instagram WhatsApp-Daten verwendet werden können, um Nutzer zum Folgen vorzuschlagen.
WhatsApp selbst bleibt aber werbefrei?
Ja, daran soll sich nichts ändern, wie Gründer Jan Koum schon oft zugesichert hatte.
Bekommt Facebook auch Zugriff auf den Inhalt der Kurzmitteilungen?
Nein, versichert WhatsApp. Die Inhalte seien seit Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Frühjahr nur für die beteiligten Nutzer selbst sichtbar, also selbst nicht für WhatsApp.
Was ist mit anderen Daten wie Profilnamen?
WhatsApp erklärt, man habe im Moment nicht vor, sogenannte optionale Account-Informationen wie zum Beispiel Profilnamen, Profilfoto oder Statusmeldungen mit Facebook zu teilen.
Muss man dieser Änderung der Nutzungsbedingungen zwangsläufig zustimmen, um WhatsApp weiterverwenden zu können?
Wer am 25. August bereits bestehender WhatsApp-Nutzer war, könne Facebook verbieten, die Profilinformationen zur Personalisierung der Werbung und Freundevorschläge einzusetzen, heisst es (wie das funktioniert, erfahren Sie hier). Die Handy-Nummer und Daten zur Nutzung würden aber in jedem Fall mit Facebook geteilt.
Was verrät eine Handy-Nummer überhaupt?
Mit der Handy-Nummer können Profile eindeutig einer bestimmten Person zugeordnet werden. Zugleich macht sie es einfacher, für die Sicherheit bei Onlinediensten zu sorgen, weil über sie zum Beispiel eine Zwei-Faktor-Authentifizierung laufen kann.
Was ändert sich sonst noch?
WhatsApp schafft erste Grundlagen für die geplante Öffnung des Dienstes für die Kommunikation zwischen Nutzern und Unternehmen. Dabei gehe es etwa um Informationen zu Bestellungen oder Versandbenachrichtigungen. «So kannst du zum Beispiel Informationen zum Flugstatus für eine bevorstehende Reise, einen Zahlungsbeleg für etwas, das du gekauft hast, oder eine Benachrichtigung bezüglich eines Liefertermins erhalten.» WhatsApp machte bisher keine Angaben dazu, wie der Service konkret aussehen soll.
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