News 16.02.2004, 11:00 Uhr

Entwischter Windows-Quellcode: mögliche Ursache gefunden

Letzte Woche wurde bekannt, dass ein Teil des Windows-Quellcodes ins Internet gelangt ist. Erste Spuren führen zu einem Partnerunternehmen von Microsoft.
Am Freitag bestätigte Microsoft nochmals, dass für die illegale Veröffentlichung des Quellcodes weder die Interne Sicherheit noch das "Shared Source Initiative"-Programm verantwortlich sei. Im Rahmen der "Shared Source Initiative" erhalten Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen Einblick in ausgewählte Teile des Windows-Codes.
Der News-Service unseres Mutterverlags IDG Communications konnte diverse Abschnitte des "entwischten" Codes analysieren. Dabei stellte er Hinweise auf eine kalifornische Firma namens Mainsoft fest. Das Unternehmen hat anscheinend bereits seit mehreren Jahren offiziell Zugang zum Windows-Quellcode, ist aber nicht Teil der "Shared Source Initiative". Es verwendet den Code für die Optimierung von Unix-basierende CAD- und CAM-Anwendungen. Mainsoft untersucht nach eigenen Angaben das Problem. Die Firma will mit Microsoft und den Untersuchungsbehörden kooperieren.
Laut Experten beweist der Hinweis auf Mainsoft im gestohlenen Quellcode noch nichts. Der Code könnte auch abgeändert worden sein, so Ken Dunham von iDefense.



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