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18.06.2018, 08:37 Uhr
Windows 10 erhält Swiftkey-Integration
Microsoft stattet Windows 10 mit der intelligenten Wortvorhersage der mobilen Swiftkey-Tastatur aus. Die Technologie setzt auf neuronale Netze, um möglichst akkurate und kontextbezogene Vorschläge zu liefern.
Microsoft hatte den britischen Software-Hersteller Swiftkey Anfang 2016 übernommen. Jetzt integrieren die Redmonder die intelligente Wortvorhersage der gleichnamigen Mobil-App in Windows 10. Damit will der Hersteller das Verfassen von Texten und Nachrichten auf der virtuellen Tastatur vereinfachen. Im Insider Preview Build 17692 ist die Funktion bereits enthalten, in der finalen Version von Windows 10 dürfte Swiftkey ab dem kommenden Herbst-Update (Redstone 5) zur Verfügung stehen.
Swiftkey soll die Texteingabe erleichtern
Swiftkey wurde ursprünglich als App für Android und iOS konzipiert. Die zugrundeliegende Technologie der Software nutzt neuronale Netze, um präzise, kontextbezogene Wortvorhersagen zu treffen – einschliesslich kompletter Phrasen und Emojis. In Windows 10 unterstützt Swiftkey aktuell folgende Sprachen: Englisch (USA), Englisch (Grossbritannien), Französisch (Frankreich), Deutsch (Deutschland), Italienisch (Italien), Spanisch (Spanien) und Portugiesisch (Brasilien).
Indessen stellt Swiftkey nur eine von zahlreichen Lösungen dar, die Microsoft in der Vergangenheit übernommen und in seine Dienste integriert hatte. Mit zu den bekanntesten Zukäufen zählen die Mailing-App Acompli, der Sunrise-Kalender sowie das deutsche Start-up Wunderlist. Das Know-how dieser Unternehmen findet sich heute etwa in den neuen Microsoft-Diensten Outlook (mobile App) oder To-Do wieder. Zudem dürfte auch das jüngst übernommene Entwicklerportal Github bald schon eng mit den Diensten der Redmonder verzahnt sein.
Windows 10: weitere Neuerungen in Build 17692
Neben der Swiftkey-Implementierung umfasst der neue Preview-Build auch einige andere spannende Neuerungen für Windows-Insider. So kann nun etwa die Schriftgrösse wieder systemübergreifend einschliesslich aller Windows-32- und UWP-Anwendungen (Universal Windows Platform) angepasst werden. Ausserdem führt die integrierte Windows-Suche den Nutzer ab sofort präziser zu offiziellen und sicheren Download-Angeboten im Netz. Bei der Nutzung von Mixed-Reality-Headsets ist es zudem nun möglich, Audiosignale parallel auf dem VR-Headset sowie auf den PC-Lautsprechern wiederzugeben.
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