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14.08.2009, 09:18 Uhr
Windows-7-Upgrade: User zahlen die Zeche
Das Windows-7-Upgrade gibts gratis? Nicht für Händler. Die wiederum wälzen die Gebühren von 19 Franken auf Kunden ab, oder bringen Schikanen ins Spiel. Unterm Strich zahlt der Kunde die Zeche. PCtipp hat die Infos.
Zum aktuellen Stand: Windows 7 wird schweizweit ab dem 22. Oktober 2009 in den Läden verkauft. Wer heute einen PC oder ein Notebook mit Windows Vista kauft, erhält einen Coupon auf Windows 7, der zum Gratis-Upgrade auf Microsofts nächstes Betriebssystem berechtigt. Richtig? Teilweise: Denn es gibt Extrakosten sowie nervige Schikanen, die Microsoft an Händler und Distributoren weitergibt – wie PCtipp erfuhr. Die wiederum geben die Kosten entweder per Aufschlag oder versteckt an die Kunden weiter.
Die Maschen
Wie PCtipp herausgefunden hat, schlägt beispielsweise der Händler Axxiv bei der Auswahl eines Notebooks (Wunschkonfiguration) 19 Franken extra auf den Preis. Auf Anfrage von PCtipp erklärte uns der Händler: «Axxiv verdient keinen einzigen Rappen, wir geben nur die Kosten 1:1 weiter, die Microsoft von uns verlangt. Im Gegenteil, dadurch sieht der Kunde auf transparente Weise, was das Gerät letztendlich kostet. Versteckt wird nichts.» Versteckt? PCtipp wollte genauer wissen, welche Methoden die Händler anwenden. Axxiv dazu weiter: «Typisch sind versteckte Kosten, die das Notebook leicht teurer machen, für den Kunden eben nicht nachvollziehbar sind. Eine leicht veränderte Konfiguration oder eben spezielle Modelle, mit denen sich nur der Gratis-Coupon einlösen lässt», so Axxiv weiter. Unterm Strich sind das grosse Anschuldigungen. Zwar konnte PCtipp keinen weiteren Händler ausmachen, der die Kosten auf diese direkte Art weitergibt – vielleicht auch deswegen, weil er wohl auch Angst davor hat, damit Kunden zu vergraulen. Dennoch stiessen wir auf «Schikanen». So verlangt der Händler MSI explizit nach einer Registrierung der Kunden/Notebooks. Erst dann wird auch der Coupon für den Kunden und das entsprechende Gratis-Upgrade gelöst. Hinter vorgehaltener Hand erfuhr der PCtipp, MSI hoffe, dass viele Kunden von der «nervigen» Prozedur ablassen.
Wie PCtipp herausgefunden hat, schlägt beispielsweise der Händler Axxiv bei der Auswahl eines Notebooks (Wunschkonfiguration) 19 Franken extra auf den Preis. Auf Anfrage von PCtipp erklärte uns der Händler: «Axxiv verdient keinen einzigen Rappen, wir geben nur die Kosten 1:1 weiter, die Microsoft von uns verlangt. Im Gegenteil, dadurch sieht der Kunde auf transparente Weise, was das Gerät letztendlich kostet. Versteckt wird nichts.» Versteckt? PCtipp wollte genauer wissen, welche Methoden die Händler anwenden. Axxiv dazu weiter: «Typisch sind versteckte Kosten, die das Notebook leicht teurer machen, für den Kunden eben nicht nachvollziehbar sind. Eine leicht veränderte Konfiguration oder eben spezielle Modelle, mit denen sich nur der Gratis-Coupon einlösen lässt», so Axxiv weiter. Unterm Strich sind das grosse Anschuldigungen. Zwar konnte PCtipp keinen weiteren Händler ausmachen, der die Kosten auf diese direkte Art weitergibt – vielleicht auch deswegen, weil er wohl auch Angst davor hat, damit Kunden zu vergraulen. Dennoch stiessen wir auf «Schikanen». So verlangt der Händler MSI explizit nach einer Registrierung der Kunden/Notebooks. Erst dann wird auch der Coupon für den Kunden und das entsprechende Gratis-Upgrade gelöst. Hinter vorgehaltener Hand erfuhr der PCtipp, MSI hoffe, dass viele Kunden von der «nervigen» Prozedur ablassen.
Und was sagt Microsoft?
Auf die direkte Frage, ob Microsofts Upgrade-Programm (von Windows Vista auf Windows 7) für den Endkunden mit Kosten verbunden sei, gab Dieter Mai (Produktverantwortlicher von Windows) die Antwort: «Nein. Wenn der Endkunde jetzt eine gültige Vista-Lizenz erwirbt, erhält er einen Windows-7-Gutschein kostenlos dazu.» Mai ist dieser Zuschlag unbekannt. Er kann sich die Gebühr nur als «Handling-fee», also eine Art Abwicklungsgebühr, vorstellen. Diesen Zuschlag kann er nur darauf zurückführen, dass der Distributor mit dem resultierenden Aufwand respektive Abwicklungsvorgang selbst keine Unkosten tragen will. Auf jeden Fall, so Mai weiter, verdient Microsoft keinen zusätzlichen Rappen daran. Es mache ja auch keinen Sinn, bereits im Vorfeld Extragebühren für etwas zu verlangen, was dann ab dem 22. Oktober praktisch in jedem Computer Usus ist.
Auf die direkte Frage, ob Microsofts Upgrade-Programm (von Windows Vista auf Windows 7) für den Endkunden mit Kosten verbunden sei, gab Dieter Mai (Produktverantwortlicher von Windows) die Antwort: «Nein. Wenn der Endkunde jetzt eine gültige Vista-Lizenz erwirbt, erhält er einen Windows-7-Gutschein kostenlos dazu.» Mai ist dieser Zuschlag unbekannt. Er kann sich die Gebühr nur als «Handling-fee», also eine Art Abwicklungsgebühr, vorstellen. Diesen Zuschlag kann er nur darauf zurückführen, dass der Distributor mit dem resultierenden Aufwand respektive Abwicklungsvorgang selbst keine Unkosten tragen will. Auf jeden Fall, so Mai weiter, verdient Microsoft keinen zusätzlichen Rappen daran. Es mache ja auch keinen Sinn, bereits im Vorfeld Extragebühren für etwas zu verlangen, was dann ab dem 22. Oktober praktisch in jedem Computer Usus ist.
PCtipp meint: Microsoft gibt sich ahnungslos. Tatsache ist jedoch, dass Axxiv die 19 Franken Extragebühr verlangt – und wohl aus ihrer Sicht auch einen triftigen Grund dafür hat. «Handling-fee» hin oder her, die Zeche zahlt der Kunde. Das ist ärgerlich, weil er sich auch nicht sicher sein kann, ob nicht jeder Händler irgendwo sich die Mehrkosten auf Umwegen wieder zurückholt. Wünschenswert wäre hingegen eine Transparenz über anfallende Kosten (aller Art!) – sowohl von Microsoft wie auch von den Herstellern.
14.08.2009
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