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05.07.2006, 08:30 Uhr
Windows-Echtheitsprüfung: zweite Klage droht
Microsofts umstrittenes Windows-Genuine-Advantage-Programm (WGA) bereitet dem Konzern immer grössere Sorgen.
Mit dem Mai-Sicherheitsupdate wurden auf Windows-XP-Rechnern die so genannten Windows Genuine Advantage Notifications (kurz: WGA Notifications) installiert. Sie zeigen Benutzern mit illegalen Betriebssystemversionen eine entsprechende Meldung an. In den letzten Wochen geriet diese Echtheitsprüfung jedoch in starke Kritik: Sie kommuniziert täglich mit den Microsoft-Servern. Der Redmonder Konzern hat zwar mittlerweile ein Update angekündigt, dass die Geschwätzigkeit der Software eindämmen soll, dennoch wartet bereits die zweite Sammelklage. Wie die Seattle Times [1] berichtet, ist die Klage von einer Gruppe von Firmen und Einzelpersonen in Washington eingereicht worden. Sie wirft Microsoft vor, mit WGA nichts anderes als Spyware veröffentlicht zu haben. Die Software sei wie die kritischen Sicherheits-Patches über die automatische Update-Funktion von Windows freigegeben worden. Ausserdem habe Microsoft nicht über die tägliche Verbindung mit seinen Servern informiert. Der Windows-Konzern streitet laut Seattle Times alle Vorwürfe ab.
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