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09.06.2006, 12:15 Uhr
Windows-Prüfung schwätzt ständig mit Microsoft
An Microsofts neuer Windows-Echtheitsprüfung wird heftige Kritik laut. Sie kommuniziert täglich mit dem Redmonder Softwarehaus.
Im Mai hat Microsoft eine erweiterte Version der Windows-Echtheitsprüfung per automatischer Update-Funktion freigegeben. Sie wartet mit einem neuen Feature namens Windows Genuine Advantage Notifications (kurz: WGA Notifications) auf, die Benutzern mit illegalen Windows-Versionen eine entsprechende Meldung anzeigt. Der PCtipp berichtete [1].
Lauren Weinstein, Mitbegründer der Organisation People For Internet Responsibility [2], kritisiert jetzt in seinem Blog [3], dass WGA sich wie Spyware verhalte. Das Tool kommuniziere bei jedem Systemstart mit Microsoft. Die Windows-Firma hat sich mittlerweile gegenüber Weinstein zu dem Vorwurf geäussert. Laut dem Unternehmen finden diese Transaktionen nur einmal am Tag statt, auch wenn das System mehrmals gebootet wird. Zurzeit würden dabei keine Informationen übermittelt. Vielmehr sei der Vorgang ein "Notausgang", um WGA bei einer Fehlfunktion auszuschalten.
Zurecht kritisiert Lauren Weinstein aber, dass sich Microsoft mit der neuen Software ein Stück mehr Kontrolle über sein Betriebssystem verschafft und an zusätzliche Informationen wie IP-Adresse [4] sowie Zeitdaten kommt, welche die Firma sonst nicht erhalten würde.
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