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15.06.2011, 12:22 Uhr
2011: 80 Millionen USB-3.0-Geräte
Eine neue Studie prognostiziert, dass im laufenden Jahr rund 80 Millionen Geräte mit dem neuen USB-Standard verkauft werden. In Zukunft würden auch Mobiletelefone eine wichtige Rolle bei der Verbreitung spielen.
Die neue Schnittstelle USB 3.0, auch SuperSpeed-USB genannt, hat bisher keinen leichten Stand. Hersteller verbauen den USB-2.0-Nachfolger nur zögerlich. Dies soll sich aber bald ändern. AMD bringt etwa bald die neuen Fusion-APUs (Prozessoreinheit mit CPU und GPU) für Notebooks auf den Markt, die USB 3.0 nativ unterstützen. Bisher mussten in Notebooks und Desktop-PCs jeweils separate USB-3.0-Controller eingebaut werden, wodurch meist nur einer oder zwei USB-3.0-Anschlüsse zusätzlich zu den bestehenden Onboard-USB-2.0-Anschlüssen verfügbar waren.
Die Marktforscher von In-Stat erwarten aufgrund der wachsenden Verbreitung der neuen USB-Schnittstelle rund 80 Millionen verkaufte Geräte mit USB-3.0-Unterstützung im Jahr 2011. In fernerer Zukunft könnte die schnelle Schnittstelle zudem auch in Mobiltelefonen eine tragende Rolle übernehmen. Erste solche Geräte seien aber frühestens für das Jahr 2013 zu erwarten. Im Jahr 2010 waren gemäss den Marktforschern in rund 1,2 Milliarden Handys zumindest interne USB-Schnittstellen verbaut.
Bei den Herstellern herrscht nach wie vor Unsicherheit, ob sich USB 3.0 oder die von Intel entwickelte und von Apple eingesetzte Thunderbolt-Schnittstelle durchsetzen wird. Experten glauben, dass USB 3.0, das Daten rund zehn Mal schneller als der Vorgänger überträgt, in erster Linie als Übergangslösung bis zur finalen Marktreife von Thunderbolt diene. Mit Thunderbolt sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s möglich.
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