News 22.02.2012, 09:38 Uhr

Was ist dran am Microsoft Office fürs iPad?

Einem Medienbericht zufolge hat Microsoft eine Tablet-Version von Office entwickelt. Eine Microsoft-Sprecherin dementierte nun, dass die Bürosuite auf iPad und Android veröffentlicht wird.
Microsoft bringt Excel, PowerPoint und Word auf das iPad. Die Tools würden in Kürze bei Apple zur Prüfung eingereicht, eine Veröffentlichung im App Store stehe kurz bevor. So lautete die exklusive Meldung der US-amerikanischen iPad-Tageszeitung The Daily. Die Office-Apps orientierten sich an der iOS-Variante von OneNote, die Microsoft seit gut einem Jahr verkauft. Die Zeitung will ausserdem von einer Android-Version der Office-Programme erfahren haben. Den Notizenmanager OneNote gibt es seit Anfang Monat für das Android.
Gegenüber der Tageszeitung New York Times widersprach Microsoft dem Bericht allerdings: «Die Meldung basiert auf falschen Gerüchten und Spekulationen», sagte eine Unternehmenssprecherin. Die auf einem Foto in The Daily gezeigte Software stamme nicht aus dem Hause Microsoft.
Redaktor Peter Ha von The Daily bleibt bei seiner Darstellung. Ein Microsoft-Mitarbeiter habe die Office-Apps auf dem iPad demonstriert. Aktuell würden die Programme in Redmond intern getestet.
Argumente gegen ein iPad-Office
Office-Apps für iOS und Android zeichnen sich aktuell insbesondere durch tiefe Kosten aus. Microsoft ist mit Office eher in höheren Preisregionen unterwegs. Etwa kosten Apples Office-Apps je 10 Franken, das Paket Quickoffice Pro 15 Franken. Microsofts Office für den Mac ist ab ca. 150 Franken zu haben, für Windows ab gut 110 Franken. Würde Microsoft die Apps einzeln vertreiben, wären sie allein wegen des voraussichtlich hohen Preises wenig attraktiv.
Office-Apps dürften für Microsoft allerdings ein gutes Verkaufsargument sein, wenn es Tablets mit Windows 8 gibt. So war am Rande der jüngsten Ankündigungen zur ARM-Ausgabe des kommenden Betriebssystems auch von vorinstallierten Office-Apps die Rede.



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