Tipps & Tricks
04.08.2003, 14:00 Uhr
Kostenloser Speicher-Check
Microsoft hat ein neues Tool veröffentlicht, mit dem sich RAM und Speichersystem auf mögliche Hardware-Fehler untersuchen lassen.
Das nur 639 KB schwere Progrämmchen nennt sich "Windows Memory Diagnostic". Es kann direkt von der Microsoft-Website heruntergeladen werden. Die Software ist zu den meisten x86-Rechnern kompatibel [1]. Darunter fallen beispielsweise Intel- und AMD-Maschinen. "Windows Memory Diagnostic" soll dabei helfen, mögliche Hardware-Fehler in RAM-Bausteinen [2] oder im Motherboard-Speichersystem zu identifizieren. Solche Fehler machen sich unter anderem durch eine Anhäufung von Systemabstürzen bemerkbar. Laut Microsoft ist die Diagnosesoftware noch im Beta-Stadium. Allfällige Kommentare zum Programm können auf der Produkt-Site [3] unter "Provide Feedback..." abgegeben werden. "Windows Memory Diagnostic" ist nur in Englisch erhältlich. Folgend finden Sie aber alle nötigen Informationen zu Installation und Bedienung des Programms.
Nachdem Sie "Windows Memory Diagnostic" heruntergeladen haben, können Sie es mit einem Doppelklick auf "mtinst.exe" starten. Danach müssen Sie erstmals die Vertragsbedingungen von Microsoft akzeptieren. Ein Klick auf "Accept" bringt sie zu einem neuen Dialogfenster. Hier haben Sie die Möglichkeit, entweder eine Startdiskette oder eine Boot-CD zu erstellen.
Entscheiden Sie sich für ersteres, legen Sie eine formatierte Floppy-Disk ins Laufwerk. Anschliessend wählen Sie die Option "Create Startup Disk". Im nächsten Fenster gilt es nur noch das richtige Laufwerk zu selektieren und das Ganze mit "Create" zu bestätigen.
Ist Ihnen eine Boot-CD lieber, drücken Sie im ersten Dialogfenster auf die Option "Save CD-Image to Disk". Danach bestimmen Sie ein Zielverzeichnis, in welches das ISO-File für die Start-CD kopiert werden soll. Wie Sie ein ISO-File richtig auf CD kopieren, erklärt Ihnen unser Online-Helpdesk [4].
Sobald Sie die Startdiskette bzw. Boot-CD erstellt haben, beenden Sie alle offenen Programme und starten den Computer neu. Der Rechner lädt nun die Microsoft-Diagnosesoftware. Diese fangt automatisch mit dem Überprüfen des Speichers an. Dabei wiederholt sie den Test solange, bis Sie das Programm mit der Taste "X" stoppen oder mit "P" in die Pause schicken. Ob Fehler gefunden wurden, teilt Ihnen "Windows Memory Diagnostic" im unteren Fensterbereich mit.
Neben dem Standardtest können Sie auch eine ausführlichere Überprüfung durchführen. Drücken Sie dazu einfach "T". Mit derselben Taste wechseln Sie auch wieder zum Standardtest. Befindet sich das Diagnose-Tool in Pause, gelangen Sie mit "M" in ein Menü, das noch weitere Testoptionen bietet. Durch drücken der Taste "C" können Sie die Pause abbrechen. Vergessen Sie nachdem Beenden des Programms nicht, die Start-CD oder -Diskette wieder aus dem Laufwerk zu entfernen.
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