Wann In-App-Käufe gratis sind

Eine einmal gekaufte App kann ohne weitere Kosten beliebig oft auf beliebig vielen Geräten erneut installiert werden. Natürlich ist Voraussetzung, dass man immer denselben iTunes-Account verwendet. Wenn eine App nicht erneut gekauft werden muss, ist dies im App Store ersichtlich, da der entsprechende Button nicht mit «Kaufen», sondern mit «Installieren» beschriftet ist.

Doch wie sieht es mit sogenannten In-App-Käufen aus? Manche Apps verlangen Geld, nachdem die App bereits installiert ist – etwa, um Extrafunktionen freizuschalten. Gewisse In-App-Käufe lassen sich ebenfalls kostenlos erneut installieren, aber nicht alle.

Apple unterscheidet zwischen ergänzbaren und nicht ergänzbaren Käufen. Gemeint ist folgendes: In-App-Käufe, bei denen man einen Vorteil hat, wenn man sie mehrfach bezieht, sind nicht gratis nachladbar. Als Beispiel hierfür wird etwa Zusatzmunition in einem Ballergame genannt. Auch Abos von Zeitschriften gehören in diese Kategorie – ansonsten könnte man beliebig oft gratis verlängern.

In vielen Fällen wäre es jedoch völlig sinnlos, ein In-App-Angebot mehrfach zu kaufen. Wenn zum Beispiel eine Extrafunktion freigeschaltet wird – in einem Spiel wären das vielleicht zusätzliche Level – nützt einem das nur beim ersten Mal etwas. In diesem Fall ist der erneute Kauf kostenlos. Das ist jedoch nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Man muss den Kauf erneut tätigen, und erst dann weist eine Dialogbox darauf hin, dass der Kauf kostenlos ist, weil man ihn schon einmal bezahlt hat.

Laut Apple-Support-Seite kann diese Art von In-App-Käufen auch auf weitere iOS-Geräte übertragen werden, die andere nicht.

Und bei Android?

Das Prinzip bei Android-Apps von Google Play (ehemals Android Market) ist grundsätzlich sehr ähnlich. Google Play merkt sich die bereits gekauften Apps. Diese lassen sich ebenfalls beliebig oft auf belibig vielen Geräten neu installieren. Updates sind wie im App Store von iOS prinzipiell gratis.

Bei In-App-Käufen bietet Google ebenfalls zwei Kauftypen an: verwaltet und nicht verwaltet. Bei den verwalteten Käufen wird die Verbindung zu einem Google-Konto gespeichert und lässt sich kostenlos nachladen. Die nicht verwalteten müssen jedes Mal neu heruntergeladen werden. Welcher Typ jeweils gewählt wird, liegt im Ermessen des Anbieters. Der Entwickler ist auch für die Wiederherstellung von In-App-Käufen verantwortlich. Vpn der Entwicklungsplattform als Standard vorgegeben ist der verwaltete Typ. Man kann davon ausgehen, dass dieser in der Regel auch verwendet wird, wo es Sinn macht, da der betreffende Entwickler ansonsten schnell den Zorn der Community auf sich ziehen würde.