Tipps & Tricks 07.07.2011, 07:45 Uhr

Welches Internetangebot passt zu Ihnen?

Wer mit ordentlichem Tempo ins Internet will, braucht ein Breitbandabo. Doch Preise, Geschwindigkeit und Technologien unterscheiden sich. Sparen Sie Geld - mit dem idealen Abo für Ihre Bedürfnisse. Wir zeigen, was zu welchem Surfer passt.
Kabelinternet, DSL oder Glasfaser – die Palette an unterschiedlichen Breitbandtechniken ist gross. Dazu kommt, dass bei jedem Anbieter (Provider) mehrere Internetabos erhältlich sind. Diese bieten Surfgeschwindigkeiten von 300 Kbit/s bis 100 Mbit/s (100'000 Kbit/s); die Preise variieren von 5 Franken bis zu 179 Franken pro Monat. Es lohnt sich also, seine Bedürfnisse genau abzuklären, um das beste und günstigste Angebot für sich zu finden.
PCtipp hilft Ihnen dabei und erklärt, was hinter den verschiedenen Breitbandtechnologien steckt. Ausserdem haben wir die einzelnen Angebote genau analysiert und präsentieren für jeden Internettyp das optimale Paket.
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Verfügbarkeit abklären

Verfügbarkeit abklären
Das optimale Breitbandangebot für alle Nutzer gibt es nicht. Anwender haben unterschiedliche Bedürfnisse und brauchen dementsprechend ein massgeschneidertes Internetabonnement. Dazu kommt, dass sehr schnelle Internetanschlüsse nicht in allen Regionen erhältlich sind. Aus diesem Grund sollten Sie zuerst abklären, welche Angebote bei Ihnen überhaupt verfügbar sind.
Screen 1: Schnelles Internet steht oft nur in Ballungsgebieten zur Verfügung. Nutzen Sie deshalb vor dem Kauf den Onlinecheck (hier Swisscom)
Beim grössten Schweizer Internetprovider Swisscom können Sie das auf dieser Seite. Klicken Sie unten auf Verfügbarkeits-Check, Screen 1. Dieser Check kann entweder per Telefonnummer oder mittels Adresseingabe durchgeführt werden.
Screen 2: Auf Tempobox.ch finden Sie auch kleinere DSL-Anbieter
Bei Sunrise finden Sie den Breitbandcheck auf dieser Seite unter Privatkunden/Internet/Anschluss prüfen. Wollen Sie einen Kabelfernsehanschluss testen, besuchen Sie diese Webseite.
Screen 3: Cablemodem.ch ist die Anlaufstelle für regionale Kabelfernsehanbieter
In der Schweiz gibt es auch viele kleinere DSL- und Kabelfernsehanbieter mit guten Breitbanddienstleistungen. Eine Liste mit DSL-Anbietern finden Sie beispielsweise auf der Webseite Tempobox.ch, Screen 2, für regionale Kabelfernsehanbieter empfiehlt sich hingegen die Webseite Cablemodem, Screen 3.
Hinweis: Die Geschwindigkeit einer Internetverbindung wird meist als XXX/XXX Kbit/s angegeben. Die erste Zahl entspricht dabei der Download-, die zweite der Upload-Geschwindigkeit. Um die Kilobit in Kilobyte umzurechnen, müssen die Werte durch 8 geteilt werden. Das Upload-Tempo ist nur zum Heraufladen von Dateien wichtig (zum Beispiel Versand von Mailanhängen). Fürs Surfen, Musikhören, Herunterladen von Dateien, Schauen von Webvideos etc. zählt die Download-Geschwindigkeit.
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Welcher Typ sind Sie?

Welcher Internettyp sind Sie?
Vor der Wahl des Breitbandinternetabos sollten Sie Ihre Bedürfnisse abklären. Laden Sie viele und grosse Dateien herunter? Benötigen Sie das Internet nur zum Surfen oder Mailen? Möchten Sie mit dem Handy surfen? Bestimmen Sie Ihren Internettyp und finden Sie das passende Abo.
Der Standardsurfer
Die Internetgeschwindigkeit hat in den letzten Jahren stark zugelegt. Ein günstiger Anschluss mit einem Download-Tempo von 1000 Kbit/s ist deshalb für Standardaufgaben wie Surfen und Mailen ausreichend. Auch das Anschauen von Webvideos und Hören von Internetradio ist ohne grosse Einschränkungen möglich.
Screen 4: Für Standardsurfer empfehlen sich 1000 bis 8000 Kbit/s Download-Tempo
Swisscom bietet etwa das Abo DSL mini an, das für monatlich 34 Franken eine maximale Geschwindigkeit von 1000/100 Kbit/s umfasst. Gleich teuer, aber schneller ist Sunrise: Das Abo click&call kommt auf 5000/500 Kbit/s und kostet pro Monat 59 Franken. Das ist aber inklusive Telefonanschluss für Fr. 25.35. Dieser muss bei der Swisscom separat berappt werden. Auch UPC Cablecom lässt den Nutzer mit dem Abo Fiber Power Internet 5 für monatlich 35 Franken mit 5000/500 Kbit/s surfen, Screen 4. Das fünfmal höhere Tempo bei UPC Cablecom und Sunrise macht sich vor allem bemerkbar, wenn Sie Webvideos anschauen oder Daten herunterladen.
Ein interessantes Angebot hat SolNet parat. Für nur 39 Franken gibt es bei diesem Provider einen ADSL2+-Anschluss mit einem Download-Tempo von 8000 Kbit/s, wobei in den ersten 6 Monaten nur Fr. 19.50 berechnet werden.
Breitbandtempo 1000 bis 8000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 34 bis 59 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter SOINet
Weitere interessante Anbieter Sunrise, Swisscom, VTX, Green.ch, UPC Cablecom
Breitbandtempo 1000 bis 8000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 34 bis 59 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter SOINet
Weitere interessante Anbieter Sunrise, Swisscom, VTX, Green.ch, UPC Cablecom
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Der Powersurfer

Der Powersurfer
Wer oft grosse Dateien herunterlädt, ständig Webradio hört und gerne hochaufgelöste Internetvideos schaut, braucht eine flinkere Verbindung als 8000 Kbit/s. Die Hochgeschwindigkeits-Breitbandangebote sind allerdings vor allem in Ballungsgebieten erhältlich. Prüfen Sie deshalb über die eingangs erwähnten Webseiten, welche Tempi bei Ihnen unterstützt werden.
Das schnellste Internetabo gibt es zurzeit bei UPC Cablecom (Fiber Power Internet 100). Für ein Tempo von 100'000/7000 Kbit/s berechnet der Kabelfernsehanbieter monatlich 75 Franken. Die Download-Geschwindigkeit beträgt also bis zu 12 Megabyte pro Sekunde. Dazu muss allerdings auch der Download-Server diese Geschwindigkeit unterstützen. Das ist selten der Fall; deshalb sind Internetnutzer auch mit dem halb so schnellen Fiber Power Internet 50 sehr gut bedient. Dieses bietet 50'000/5000 Kbit/s für monatlich 60 Franken.
Die DSL-Konkurrenz (Swisscom, Sunrise) kann nicht mithalten. Sie ermöglichen für den gleichen Betrag im besten Fall eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 20'000 Kbit/s.
Screen 5: Benutzer von Swisscoms Vivo Casa ***** surfen via Glasfaser oder VDSL
Seit Kurzem sind ausserdem die sehr schnellen Glasfaseranschlüsse verfügbar – so zum Beispiel bei Swisscom. Deren Glasfaserinternet erhalten Sie allerdings nur im Top-Paket namens Vivo Casa *****, das auch Telefonie und Fernsehen umfasst. Es kostet stattliche 179 Franken pro Monat und kommt auf 50'000/5000 Kbit/s, Screen 5. Mehr zu Kombiangeboten lesen Sie im übernächsten Abschnitt «Der Allrounder».
Breitbandtempo 50'000 bis 100'000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Laden grosser Downloads, Heimwebserver, Schauen hochaufgelöster Webvideos, Musikhören
Preis 60 bis 179 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbeiter Swisscom, EW Zürich
Breitbandtempo 50'000 bis 100'000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Laden grosser Downloads, Heimwebserver, Schauen hochaufgelöster Webvideos, Musikhören
Preis 60 bis 179 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbeiter Swisscom, EW Zürich
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Der Wenigsurfer

Der Wenigsurfer
Sie brauchen das Internet sehr selten und höchstens zum Lesen von Mails oder zum Surfen. Ein spezielles Breitbandabo für diesen Zweck gibt es bereits für monatlich 5 Franken bei UPC Cablecom. Es heisst Basic Internet und kommt auf eine Geschwindigkeit von 500/100 Kbit/s.
Für eine Ferienwohnung ist das Angebot DSL start von Swisscom interessant. Bei diesem fallen gar keine Grundgebühren an. Dafür wird jede Verbindung mit 3 Franken pro Stunde abgerechnet. Das Tempo ist mit 300/100 Kbit/s etwas tiefer als beim Startangebot von UPC Cablecom.
Breitbandtempo 300 bis 500 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen
Preis 3 Franken pro Stunde oder 5 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbeiter Swisscom
Weitere interessatne Anbieter UPC Cablecom
Breitbandtempo 300 bis 500 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen
Preis 3 Franken pro Stunde oder 5 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbeiter Swisscom
Weitere interessatne Anbieter UPC Cablecom
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Der Allrounder

Der Allrounder
Mittlerweile bieten Telefonanbieter auch Fernsehen an und die TV-Kabelnetzbetreiber auch Telefonie. Wer Telefon, TV und Internet vom selben Anbieter nutzen möchte, findet oft attraktive All-in-One-Pakete. Bei Swisscom heissen diese Vivo Casa. Sie sind ab einem monatlichen Preis von 99 Franken erhältlich. Schon das günstigste beinhaltet die Festnetzgebühr und ermöglicht kostenlose Telefongespräche zwischen 19 und 7 Uhr auf das Mobil- sowie das Festnetz der Swisscom. Telefonate auf das Festnetz anderer Anbieter werden hingegen zusätzlich berechnet. Im Angebot enthalten ist ausserdem ein Breitbandzugang mit 10000/1000 Kbit/s sowie das digitale Fernsehen Swisscom TV basic. Würde man das alles einzeln abonnieren, käme man insgesamt auf über 100 Franken.
Für ein sehr ähnliches Angebot verlangt UPC Cablecom nur 79 Franken im Monat und damit deutlich weniger. Trotzdem umfasst dieses Paket eine fünfmal so schnelle Internetverbindung (50'000/5000 Kbit/s) wie das Basis-Paket von Vivo Casa ***. Zudem sind Telefonate auf das Festnetz aller Schweizer Anbieter rund um die Uhr kostenlos. Nur für Anrufe auf das Mobilfunknetz fallen Gebühren an. Digitales TV ist im UPC-Cablecom-Paket auch dabei.
Breitbandtempo 5000 bis 50'000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Vielelefonierer, digitales Fernsehen, Schauen von hochaufgelösten Webvideos, Musikhören
Preis 59 bis 179 Franken
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbieter Swisscom
Breitbandtempo 5000 bis 50'000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Vielelefonierer, digitales Fernsehen, Schauen von hochaufgelösten Webvideos, Musikhören
Preis 59 bis 179 Franken
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbieter Swisscom
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Der Handy-Telefonierer

Der Handy-Telefonierer
Ein DSL-Abo setzt immer einen Telefonanschluss voraus – ob analog oder ISDN spielt dabei keine Rolle. Deshalb kommt zu jedem DSL-Abo eine monatliche Grundgebühr von Fr. 25.35 für den Telefon-Festnetzanschluss hinzu. Dies fällt nicht ins Gewicht, falls Sie bereits übers Festnetz von Swisscom, Sunrise oder Orange telefonieren.
Verwenden Sie hingegen nur das Handy zum Telefonieren, fahren Sie mit einem Kabelfernsehanbieter wie UPC Cablecom günstiger. Denn die TV-Anschlussgebühren von Fr. 25.05 sind meist in der Wohnungsmiete enthalten. Damit fällt nur noch die Gebühr fürs Breitbandabo an. Die Festnetzgebühr können Sie sich sparen.
Die einzige Ausnahme: Haben Sie weder einen TV- noch einen Festnetzanschluss, müssen Sie nach dem Lösen des Breitbandabos so oder so eine Anschlussgrundgebühr bezahlen – entweder die Fr. 25.35 fürs Festnetz oder die Fr. 25.05 fürs Fernsehen. Oder aber Sie surfen nur per Handy-Abo. Das lohnt sich jedoch in den seltensten Fällen. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
Breitbandtempo 5000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 35 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbieter siehe www.cablemodem.ch
Breitbandtempo 5000 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 35 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter UPC Cablecom
Weitere interessante Anbieter siehe www.cablemodem.ch
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Der Mobile

Der Mobile
Auch unterwegs online: Mit diesem USB-Stick surfen Sie über das Mobilfunknetz
Mit dem Aufkommen der Smartphones ist das Mobilfunknetz laufend ausgebaut worden und ermöglicht heute dank High Speed Packet Access (HSPA) breitbandähnliche Surfgeschwindigkeiten. Ein kompletter Ersatz für einen Breitbandanschluss ist das aber nicht. Der Grund: Die Geschwindigkeit hängt stark von der Empfangsqualität ab und ist in Gebäuden oft schlecht. Zum Arbeiten und Surfen unterwegs ist HSPA aber dennoch sehr nützlich. Smartphones und Tablet-PCs wie das iPad unterstützen diese Technologie. Notebooks benötigen meist ein zusätzliches USB-Modem, das einen Steckplatz für eine SIM-Karte enthält. Solche USB-Sticks sind bei Sunrise, Swisscom und Orange erhältlich, Bild 6.
Wer nur sehr selten unterwegs surft, fährt mit Sunrise und Orange am günstigsten. Bei beiden erhalten Sie PrePay-Angebote, die 5 Franken pro Tag verlangen, an dem Sie sich ins Internet einwählen. Hinzu kommt ein einmaliger Modemkaufpreis von 49 Franken. Gegen eine monatliche Grundgebühr von 10 Franken sind bei beiden Anbietern nur noch Fr. 3.50 pro Surftag fällig; das Modem kostet bei einer Vertragsdauer von
24 Monaten noch 1 Franken.
Wer das mobile Internet mehr als 7 Tage im Monat nutzen will, setzt am besten auf die Orange-Option Mobile Internet Max, das für monatlich 19 Franken einen Datentransfer von 1 GB umfasst. Wer mehr benötigt, kann bei Sunrise oder Orange ein Abo mit unbeschränktem Datentransfer für monatlich rund 49 Franken abschliessen.
Etwas teurer ist Swisscom. Dieser Provider bietet dank besserer Netzabdeckung aber eine höhere Geschwindigkeit. Für eine Grundgebühr von monatlich 10 Franken sind jeweils Fr. 4.50 pro Surftag fällig. Unbeschränktes Internet gibt es für 59 Franken monatlich. Nur bei Swisscom: Wer mobile Surfgeschwindigkeiten von bis zu 21600/5800 Kbit/s wünscht, zahlt 85 Franken im Monat. Nach 5 GB Datentransfer wird allerdings die Geschwindigkeit gedrosselt.
Praktisch: Nutzen Sie Ihr Smartphone unterwegs als Modem fürs Notebook

Tipp: Zahlreiche Smartphones wie etwa das iPhone unterstützen die sogenannte Tethering-Funktion, Screen 7. Mit dieser lässt sich das Smartphone als Modem für PCs und Notebooks nutzen. Die Verbindung erfolgt dabei je nach Gerät via USB, WLAN oder Bluetooth. Der Datentransfer wird automatisch über das Handy-Abo abgerechnet. Bei einem unbeschränkten Datenabo fallen also keine Zusatzkosten an
Breitbandtempo 7200 bis 21'600 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 5 Franken pro Tag oder 29 bis 85 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter Orange
Weitere interessante Anbieter Sunrise, Swisscom
Breitbandtempo 7200 bis 21'600 Kbit/s
Geeignet für E-Mail, Surfen, Musikhören, Schauen von Webvideos
Preis 5 Franken pro Tag oder 29 bis 85 Franken pro Monat
Lohnenswerter Anbieter Orange
Weitere interessante Anbieter Sunrise, Swisscom
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Internettechniken im Überblick

Internettechniken im Überblick
DSL
Diese Breitbandtechnologie funktioniert über die Telefonsteckdose. Die erste ADSL-Version ermöglichte bis knapp 10'000 Kbit/s, was heute nicht mehr für alle Anwendungen reicht. Digitales Fernsehen benötigt zum Beispiel mehr. Aus diesem Grund wurde ADSL2+ entwickelt, das zwar bis zu 25'000 Kbit/s erlaubt, sich in der Schweiz aber nicht durchgesetzt hat. Viele Anbieter haben direkt zu VDSL gewechselt, das bis zu 50'000 Kbit/s bietet. Mehr liegt allerdings mit dieser Infrastruktur nicht drin. Grosse Anbieter wie die Swisscom sprechen bei allen drei Techniken nur von DSL.
TV-Kabel
Beim Breitband über das TV-Kabel wird das Modem des Anbieters direkt an der Fernsehsteckdose angeschlossen. Der Vorteil gegenüber DSL: Die unter dem Namen DOCSIS 3.0 bekannte Technologie erreicht 160'000 Kbit/s oder mehr. Im Rahmen eines Rekordversuchs erreichte UPC Cablecom sogar 1,37 Gbit/s. Angeboten werden zurzeit bis zu 100'000 Kbit/s. Dieses Tempo ist vor allem in Ballungszentren verfügbar. Die Infrastruktur wird laufend ausgebaut. Übrigens: Bis zu den Verteilern läuft das UPC-Cablecom-Netz über Glasfaser.
Glasfaser
Highspeed-Surfing
Auf dem Vormarsch ist die Glasfasertechnologie, wobei zurzeit besonders das Netz in Grossstädten ausgebaut wird. Diese Technologie ermöglicht deutlich höhere Geschwindigkeiten als DSL. Das Elektrizitätswerk Zürich (EWZ) bietet etwa für Privatpersonen bis zu 100'000 Kbit/s, für Unternehmen sogar bis zu 1 Gbit/s. Bis im Jahr 2015 sollen rund 20 Prozent aller Haushalte über Glasfaser verfügen.
HSPA/LTE
Auch die Anforderungen an das Mobilfunknetz wachsen seit dem Aufkommen von Smartphones und Tablet-PCs. Die UMTS-Erweiterung HSPA (High Speed Packet Access) bietet theoretische Geschwindigkeiten von 7200 Kbit/s. Der Nachfolger HSPA+ erreicht theoretisch bis 42000 Kbit/s. Noch neuer ist LTE (Long Term Evolution). Die Technik ist allerdings wenig verbreitet und wird von den meisten Handys noch nicht unterstützt. LTE soll bis zu 100'000 Kbit/s bieten.
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Sparen Sie nicht beim Router

Sparen Sie nicht beim Router
Schnelle Internetverbindungen mit 20'000 Kbit/s oder mehr setzen einen leistungsfähigen Router voraus. Bereits wenige Jahre alte Modelle bremsen das Internet deutlich aus, da der integrierte Prozessor an seine Leistungsgrenzen stösst. Testen Sie Ihre Internetverbindung.
Prüfen Sie, ob Sie tatsächlich das erwartete Tempo erreichen
Wie schnell Ihr Internetanschluss tatsächlich ist, erfahren Sie unter www.cnlab.ch/speedtest. Für ein präzises Resultat sollten Sie Ihren Computer direkt per LAN-Kabel mit dem Router verbinden. Weicht die gemessene Geschwindigkeit stark vom theoretischen Wert ab, kann dies unter anderem auf einen langsamen Router hindeuten, Screen 8.
Wichtig: Kabelfernsehanbieter liefern zwar gratis passende Modems, einen Router müssen Sie aber zusätzlich erwerben. Bei DSL-Anbietern ist das Modem hingegen meist im Router integriert. Eine Kaufberatung zu aktuellen WLAN-Routern ohne Modem finden Sie in diesem Artikel. (WLAN-)Router mit integriertem Modem für DSL- oder Glasfaserverbindungen bekommen Sie jeweils direkt bei Ihrem Internetprovider.



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