Tipps & Tricks
03.11.2008, 15:00 Uhr
Welcher ist der beste Browser?
Der PCtipp hat sich zehn aktuelle Browser genau angeschaut und sie in Darstellungs- und Geschwindigkeitstests gegenübergestellt.
Es hat sich viel getan in der Browser-Welt. Mozilla stellt den neuen Firefox 3 vor, Microsoft zeigt einen Vorgeschmack auf Internet Explorer 8 und Google präsentiert Chrome. Aber auch die Konkurrenz Opera und Safari schläft nicht und entwickelt seine Browser stetig weiter.
Der PCtipp hat sich die neusten Versionen aller verbreiteten Browser für Windows genauer angeschaut und sie Darstellungs- sowie Geschwindigkeitstests unterzogen.
Getestet wurde auf einem durchschnittlichen PC mit 3,2 Gigahertz (Intel Pentium 4) sowie 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kam Windows Vista mit sämtlichen Updates zum Einsatz.
Der PCtipp hat sich die neusten Versionen aller verbreiteten Browser für Windows genauer angeschaut und sie Darstellungs- sowie Geschwindigkeitstests unterzogen.
Getestet wurde auf einem durchschnittlichen PC mit 3,2 Gigahertz (Intel Pentium 4) sowie 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kam Windows Vista mit sämtlichen Updates zum Einsatz.
Übersicht:
Seite 2: Die Testkandidaten im Überblick
Seite 3: Darstellungstests
Seite 4: Geschwindigkeitstests
Seite 5: Fazit und Ergebnisse im Überblick
Seite 2: Die Testkandidaten im Überblick
Seite 3: Darstellungstests
Seite 4: Geschwindigkeitstests
Seite 5: Fazit und Ergebnisse im Überblick
In PCtipp 12/2008 finden Sie einen detaillierteren Vergleich vom neuen Internet Explorer 8 und Firefox 3. Dort finden sich nicht nur zusätzliche Tests, auch die Aspekte Bedienung und Sicherheit werden behandelt. Die Ausgabe erscheint am 18.11.2008 am Kiosk.
Die Testkandidaten im Überblick
Die Testkandidaten im Überblick
Ziemlich überraschend präsentierte Google jüngst seinen eigenen Browser Chrome, der unter anderem durch seine überragende Geschwindigkeit überzeugen soll. Der Grund dafür liegt in der neuen JavaScript-Engine V8, die besonders auf Speed getrimmt wurde.
Google Chrom basiert auf dem Open-Source-Projekt Chromium. Dort werden meist mehrmals täglich neue Versionen von Chromium bereitgestellt, die allerdings unfertig und deshalb nicht ganz so stabil sind. Dafür sind die Versionen aktueller als Google Chrome und kommen mit neuen Optimierungen daher, die sich auch auf die Leistung auswirken.
Der Browser Firefox gilt als vergleichsweise schneller Browser – besonders im Vergleich zum grössten Konkurrenten Internet Explorer. Ob dies auch bei der neusten Generation der beiden Browser der Fall ist, wird sich zeigen.
Eine grosse Neuerung von Firefox 3.1, der bislang erst in einer Vorversion erhältlich ist, stellt die optimierte JavaScript-Engine mit dem Namen TraceMonkey dar. Diese soll auch Google Chrome einheizen.
Der verbreitetste Browser Internet Explorer wird oft wegen der schlechten Unterstützung von Standards kritisiert. Auch die Geschwindigkeit soll zu wünschen übrig lassen.
Die Vorabversion von Internet Explorer 8 kommt mit vielen Neurungen und Optimierungen daher – besonders auch in den getesteten Disziplinen Darstellung und Geschwindigkeit.
Trotz geringer Verbreitung wird Opera seit Jahren weiter entwickelt und ist besonders in der Fangemeinde als schnellster Browser überhaupt bekannt.
Nachdem lange nur Mac-Benutzer mit Apples Safari surfen konnten, steht jetzt auch eine Windows-Version bereit. Für die Seitendarstellung setzt er wie Chrome auf die Engine WebKit.
Wie bei Chromium erscheinen auch von der WebKit-Engine von Safari täglich neue Versionen, die mit Optimierungen aufwarten. Speziell die neue JavaScript-Engine SquirrelFish sorgt für Geschwindigkeitsschübe.
Darstellungstests
Darstellungstests
Acid2 (Link)
Der Acid2-Test prüft die Unterstützung von CSS-Standards (Cascading Style Sheets). Dabei handelt es sich um Stilvorlagen für Webseiten, die deren Gestaltung vereinfachen und deshalb bei einer Vielzahl von Seiten verwendet werden.
Im Test müssen die Surf-Programme ein Smile korrekt anzeigen. Dieses ist komplex programmiert und wird deshalb nur von konformen Browsern richtig dargestellt.
Ergebnis: Bis auf den Internet Explorer 7 bestehen alle Browser den Acid2-Test. Im nicht mehr ganz aktuellen Microsoft-Browser lässt sich gar kein Smile erkennen.
Der Acid2-Test prüft die Unterstützung von CSS-Standards (Cascading Style Sheets). Dabei handelt es sich um Stilvorlagen für Webseiten, die deren Gestaltung vereinfachen und deshalb bei einer Vielzahl von Seiten verwendet werden.
Im Test müssen die Surf-Programme ein Smile korrekt anzeigen. Dieses ist komplex programmiert und wird deshalb nur von konformen Browsern richtig dargestellt.
Ergebnis: Bis auf den Internet Explorer 7 bestehen alle Browser den Acid2-Test. Im nicht mehr ganz aktuellen Microsoft-Browser lässt sich gar kein Smile erkennen.
Ergebnisse Acid2-Test
Acid3 (Link)
Hierbei handelt es sich um eine neue Version der Acid-Tests. Es wird also auch die Einhaltung von CSS-Standards überprüft, allerdings ist der Test deutlich schwieriger zu bestehen. Im Vergleich zur Version 2 sind bei Acid3 maximal 100 Punkte zu holen, womit sich Unterschiede zwischen den Browsern besser aufzeigen lassen.
Ergebnis: Sowohl die neuste Safari-Version als auch Chromium meistern den Acid3-Test mit 100 Prozent. Allerdings zeigt Chromium das Testbild nicht ganz fehlerfrei an, weshalb Safari als Sieger aus diesem Rennen geht. Das Schlusslicht stellt mit mageren 12 Prozent der Internet Explorer 7 dar, die Nachfolgerversion 8 kommt immerhin auf 21 Prozent. Auch Firefox hat sich dank Optimierungen verbessert und kommt von 71 auf 92 Prozent. Die anderen Browser liegen alle um die 80-Prozentmarke.
Hierbei handelt es sich um eine neue Version der Acid-Tests. Es wird also auch die Einhaltung von CSS-Standards überprüft, allerdings ist der Test deutlich schwieriger zu bestehen. Im Vergleich zur Version 2 sind bei Acid3 maximal 100 Punkte zu holen, womit sich Unterschiede zwischen den Browsern besser aufzeigen lassen.
Ergebnis: Sowohl die neuste Safari-Version als auch Chromium meistern den Acid3-Test mit 100 Prozent. Allerdings zeigt Chromium das Testbild nicht ganz fehlerfrei an, weshalb Safari als Sieger aus diesem Rennen geht. Das Schlusslicht stellt mit mageren 12 Prozent der Internet Explorer 7 dar, die Nachfolgerversion 8 kommt immerhin auf 21 Prozent. Auch Firefox hat sich dank Optimierungen verbessert und kommt von 71 auf 92 Prozent. Die anderen Browser liegen alle um die 80-Prozentmarke.
Ergebnisse Acid3-Test
Geschwindigkeitstests
Geschwindigkeitstests
CSS: HowToCreate-CSS-Test (Link)
Während die vorherigen Tests die Unterstützung von CSS im Visier hatten, konzentriert sich dieser auf die Geschwindigkeit der Verarbeitung. Aus fünf Durchläufen wird anschliessend der Durchschnitt des Browsers verglichen.
Ergebnis: In diesem Test überzeugen Chrome, Chromium und die beiden Safaris. Kein Wunder, schliesslich benutzen sie alle die WebKite-Engine, die für das Darstellen der Seiten verantwortlich ist. Opera folgt knapp dahinter, vor den beiden Firefox-Versionen. Die Microsoft-Browser liegen weiter zurück, wobei der Internet Explorer 8 sogar langsamer als sein Vorgänger ist.
Während die vorherigen Tests die Unterstützung von CSS im Visier hatten, konzentriert sich dieser auf die Geschwindigkeit der Verarbeitung. Aus fünf Durchläufen wird anschliessend der Durchschnitt des Browsers verglichen.
Ergebnis: In diesem Test überzeugen Chrome, Chromium und die beiden Safaris. Kein Wunder, schliesslich benutzen sie alle die WebKite-Engine, die für das Darstellen der Seiten verantwortlich ist. Opera folgt knapp dahinter, vor den beiden Firefox-Versionen. Die Microsoft-Browser liegen weiter zurück, wobei der Internet Explorer 8 sogar langsamer als sein Vorgänger ist.
Ergebnisse CSS-Test
JavaScript: SunSpider (Link)
Dieser Test ist extrem vielfältig und testet verschiedenste rechenintensive JavaScripts. Dadurch gilt SunSpider als sehr ausgeglichen und realistisch. Entwickelt wurde das Testverfahren vom WebKit Open Source Project, das gleichzeitig auch den Kern von Safari, Chrome und Chromium bereitstellt. Sowohl Chrome als auch Chromium setzen allerdings für JavaScript eine eigene Engine ein.
Ergebnis: Der SunSpider-Test demonstriert, wie gewaltig die Unterschiede der JavaScript-Verarbeitung sind und wie rasant in diesem Bereich die Entwicklung voran geht. So benötigt der bald zweijährige Internet Explorer 7 ganze 47 Sekunden, um den Test zu absolvieren, dessen Nachfolger bereits gut 11 Sekunden. Am schnellsten sind Chrome, Chromium sowie die neuen Vorversionen von Firefox 3.1 und Safari – in rund 2 Sekunden beenden sie den Test.
Dieser Test ist extrem vielfältig und testet verschiedenste rechenintensive JavaScripts. Dadurch gilt SunSpider als sehr ausgeglichen und realistisch. Entwickelt wurde das Testverfahren vom WebKit Open Source Project, das gleichzeitig auch den Kern von Safari, Chrome und Chromium bereitstellt. Sowohl Chrome als auch Chromium setzen allerdings für JavaScript eine eigene Engine ein.
Ergebnis: Der SunSpider-Test demonstriert, wie gewaltig die Unterschiede der JavaScript-Verarbeitung sind und wie rasant in diesem Bereich die Entwicklung voran geht. So benötigt der bald zweijährige Internet Explorer 7 ganze 47 Sekunden, um den Test zu absolvieren, dessen Nachfolger bereits gut 11 Sekunden. Am schnellsten sind Chrome, Chromium sowie die neuen Vorversionen von Firefox 3.1 und Safari – in rund 2 Sekunden beenden sie den Test.
Ergebnisse SunSpider-Test
JavaScript: Dromaeo (Link)
Hierbei handelt es sich um eine andere Umsetzung einzelner SunSpider-Tests, die von einem Firefox-Entwickler bereitgestellt wird. Dromaeo soll aussagekräftiger sein, da die SunSpider-Ergebnisse des Firefox mit nur kleinen Codeänderungen deutlich verbessert werden konnten.
Der Internet Explorer bekundet mit Dromaeo Mühe. Es erscheinen viele Warnungen über einen möglichen Absturz, die den Test beeinträchtigen. Nur mit einem Registry-Trick lassen sich die Hinweise unterdrücken und der Test kann durchgeführt werden – wenn auch langsam.
Ergebnis: Sowohl Chromium als auch der neue Safari setzen sich an der Spitze ab, gefolgt von Google Chrome. Firefox liegt etwas zurück, schneidet aber immer noch deutlich besser ab als der Internet Explorer 8, der knapp halb so schnell ist. Der Internet Explorer 7 verweigerte diesen Test sogar komplett.
Hierbei handelt es sich um eine andere Umsetzung einzelner SunSpider-Tests, die von einem Firefox-Entwickler bereitgestellt wird. Dromaeo soll aussagekräftiger sein, da die SunSpider-Ergebnisse des Firefox mit nur kleinen Codeänderungen deutlich verbessert werden konnten.
Der Internet Explorer bekundet mit Dromaeo Mühe. Es erscheinen viele Warnungen über einen möglichen Absturz, die den Test beeinträchtigen. Nur mit einem Registry-Trick lassen sich die Hinweise unterdrücken und der Test kann durchgeführt werden – wenn auch langsam.
Ergebnis: Sowohl Chromium als auch der neue Safari setzen sich an der Spitze ab, gefolgt von Google Chrome. Firefox liegt etwas zurück, schneidet aber immer noch deutlich besser ab als der Internet Explorer 8, der knapp halb so schnell ist. Der Internet Explorer 7 verweigerte diesen Test sogar komplett.
Ergebnisse Dromaeo-Test
Fazit
Fazit
Bei den Darstellungstests erzielt die neue Safari-Nightly die Höchstpunktzahl, gefolgt von Chromium. Auch die Vorversion von Firefox 3.1 und Opera wirken vielversprechend. Der Internet Explorer 7 besteht als einziger Kandidat den Acid2-Test nicht und fällt auch im Acid3-Test durch. Der Nachfolger des Standardbrowsers kommt hier ebenfalls auf keinen grünen Zweig. Bei den Benchmarks sieht die Situation nahezu identisch aus: Safari-Nightly und Chromium dominieren das Feld. Firefox hat mit 3.1 wiederum einen Sprung nach vorne gemacht, kann aber wie Opera nicht an die Spitze aufschliessen. Die beiden Versionen des Internet Explorers liegen wiederum deutlich zurück, auch wenn Microsoft Fortschritte erzielt hat.
Trotz den enormen Unterschieden zwischen den Browsern, sollten die Ergebnisse nicht überbewertet werden. Zum einen wurden die Werte unter Laborbedingungen gemessen, zum anderen sind bei der Browserwahl auch andere Faktoren wie Sicherheit oder Komfort wichtig.
Einen ausführlicheren Vergleich zwischen Internet Explorer 8 und Firefox 3, der auch diese Aspekte behandelt, finden Sie in PCtipp 12/2008, das am 18. November am Kiosk erscheint.
Trotz den enormen Unterschieden zwischen den Browsern, sollten die Ergebnisse nicht überbewertet werden. Zum einen wurden die Werte unter Laborbedingungen gemessen, zum anderen sind bei der Browserwahl auch andere Faktoren wie Sicherheit oder Komfort wichtig.
Einen ausführlicheren Vergleich zwischen Internet Explorer 8 und Firefox 3, der auch diese Aspekte behandelt, finden Sie in PCtipp 12/2008, das am 18. November am Kiosk erscheint.
Acid2 | Acid3 | CSS | SunSpider | Dromaeo | |
Google Chrome 0.3.154.9 | OK | 78% | 99 ms | 2143 ms | 8672 ms |
Chromium Snapshot 4448 | OK | 100% | 91 ms | 1805 ms | 6056 ms |
Firefox 3.0.3 | OK | 71% | 439 ms | 4439 ms | 15833 ms |
Firefox 3.1 Pre-Beta 2 (20081103) | OK | 92% | 439 ms | 2113 ms | 11977 ms |
Internet Explorer 7 | X | 12% | 600 ms | 47709 ms | - |
Internet Explorer 8 Beta 2 | OK | 21% | 781 ms | 11363 ms | 35298 ms |
Opera 9.62 | OK | 85% | 203 ms | 5845 ms | 12961 ms |
Safari 3.1.2 | OK | 75% | 59 ms | 6281 ms | 10827 ms |
Safari nightly (Webkit r38068) | OK | 100% | 68 ms | 1896 ms | 6071 ms |
Acid2 | Acid3 | CSS | SunSpider | Dromaeo | |
Google Chrome 0.3.154.9 | OK | 78% | 99 ms | 2143 ms | 8672 ms |
Chromium Snapshot 4448 | OK | 100% | 91 ms | 1805 ms | 6056 ms |
Firefox 3.0.3 | OK | 71% | 439 ms | 4439 ms | 15833 ms |
Firefox 3.1 Pre-Beta 2 (20081103) | OK | 92% | 439 ms | 2113 ms | 11977 ms |
Internet Explorer 7 | X | 12% | 600 ms | 47709 ms | - |
Internet Explorer 8 Beta 2 | OK | 21% | 781 ms | 11363 ms | 35298 ms |
Opera 9.62 | OK | 85% | 203 ms | 5845 ms | 12961 ms |
Safari 3.1.2 | OK | 75% | 59 ms | 6281 ms | 10827 ms |
Safari nightly (Webkit r38068) | OK | 100% | 68 ms | 1896 ms | 6071 ms |
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