Tipps & Tricks 03.04.2002, 15:00 Uhr

Was ist ein Kernel?

Was ist der Kernel im Linux-Betriebssystem?
Der Kernel (sprich: "körnel") ist der "Kern" des Betriebssystems. Es handelt sich um ein Programm, welches für die Geräte- Datei- Speicher- und Prozessverwaltung zuständig ist, und wird als erstes nach dem Bootvorgang geladen. Ein grosser Vorteil von Unix ist, dass der Kernel vom Systemadministrator (root) individuell angepasst werden kann. So kann man alle überflüssigen Funktionen komplett aus dem Betriebssystem entfernen. Deshalb bringt man ein Unix Betriebssystem auch auf eine einzige Diskette oder in ein Autoradio.
Werden Änderungen am Kernel (normalerweise über das Setzen von Variabeln, und nicht im direkt im Sourcecode) gemacht, so muss dieser neu kompiliert werden. Beim Kompilieren wird der Sourcecode auf den Befehlssatz der verwendeten Prozessoren übersetzt.
Der Unix-Benutzer selbst darf nicht direkt mit dem Kernel kommunizieren, sondern setzt seine Befehle in der "Shell" ab. Mehr zur generellen Funktionsweise eines Betriebssystems auf der letzten Seite im PCtip 12/2001 [1]



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