Tipps & Tricks 25.08.2009, 07:45 Uhr

Kauftipps: Notebook & Netbook

Der PCtipp zeigt, worauf Sie achten müssen, um die echten Schnäppchen von den Reinfällen zu unterscheiden. Oft ist ein Produkt wirklich günstig, der Kunde zahlt erst später drauf.
Notebook ist nicht gleich Notebook. Achten Sie auch auf die kleinen Unterschiede.
Die kleinsten Notebooks sind sogenannte Netbooks (Wortschöpfung aus Network und Notebook). Sie haben eine Display-Grösse von 8,9 bis 11 Zoll (ca. 23 bis 28 cm) und bringen um die 1,5 kg auf die Waage. Mit ihnen können Sie nur surfen und einfache Office-Aufgaben erledigen.
Die nächsthöhere Klasse sind Sub-Notebooks. Sie bieten eine Display-Grösse von 12,1 bis 13,3 Zoll (ca. 30,5 bis 33 cm). Im Vergleich zu den Netbooks verfügen sie über eine bessere Ausstattung und Leistung – bei nahezu gleichem Gewicht. Sie beherrschen alles, was auch Netbooks können, haben aber oft noch ein optisches Laufwerk. Die Akkuleistung liegt bei mindestens 4 Stunden und ist damit meist höher.
Für den Einstieg in den portablen Multimediabereich sind 15,4-Zoll-Notebooks (ca. 39 cm) die erste Wahl. Zwischen 2,5 und 3 kg schwer zeichnen sich die Mobilrechner durch eine sehr gute Prozessorleistung und eine hohe Grafikperformance aus. Neuere Modelle haben sogar eine Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll (40 cm) sowie ein Bildschirmseitenverhältnis von 16:9, womit sie sich besonders für Filme empfehlen.
Die grössten Notebooks mit Diagonalen von 17 bis 20 Zoll (ca. 44 bis 51 cm) sind die Desktop-Ersatzmodelle (Desktop-Replacement, DTR). Ihre Stärke ist die hohe Leistung. Ausgestattet sind sie mit Komponenten, wie man sie von den Desktop-PCs kennt. Mittlerweile integrieren Hersteller Vierkernprozessoren und bis zu 1 Terabyte Festplattenspeicher. Die Leistung reicht also, um aktuelle Computerspiele ohne Ruckeln darzustellen. Minuspunkte sind das hohe Gewicht und die magere Akkulaufzeit. Länger als 2 bis 2,5 Stunden hält in der Regel kein DTR-Notebook durch.
Verarbeitung: Ein stabiles Scharnier ist wichtig. Es sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen Notebook-Body und -Bildschirm bei häufigem Kippen und Schwenken nicht reisst. Auch ein gutes Druckpunktverhalten der Tastatur ist Pflicht. Es schützt vor Vertippern und ist ein Indiz für eine ordentliche Verarbeitung. Das Display ist hingegen Geschmackssache: Bei Multimedia-Notebooks werben Hersteller gerne mit glänzenden GlareType-Displays. Sie verstärken Farben und Kontrast, spiegeln aber stark. Das stört bei hellem Licht. Die Alternative sind matte Bildschirme, die dafür Farben nicht so kräftig darstellen. Oft bieten Hersteller das gleiche Notebook in beiden Display-Varianten an. Vergleichen Sie diese vor Ort miteinander.
Für den Notebook- und Netbookkauf geben wir Ihnen sechs Tipps mit auf den Weg:
1. Fragen Sie den Händler nach der Akkulaufzeit und Gesamtleistung des Geräts.
2. Wählen Sie Grösse und Ausstattung des Laptops nach dessen Einsatzzweck – also für viel Performance ein Desktop-Ersatzmodell und für besonders viel Mobilität ein Netbook.
3. Prüfen Sie die Verarbeitung des Scharniers und der Tastatur. Gleiten Sie mit den Händen über die Tasten.
4. Lassen Sie sich den Bildschirm im Betrieb und mit unterschiedlichen Hintergrundbildern vorführen. Sogenannte GlareType-Displays spiegeln.
5. Sind Sie auf ein besonders mobiles Gerät angewiesen, sind eine lange Akkulaufzeit und ein leichtes Gewicht das A und O.
6. Einsteigergeräte gibt es schon ab 400 Franken; für ein gutes Desktop-Ersatzmodell müssen Sie 2000 Franken oder mehr bezahlen.



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