Tipps & Tricks
27.02.2016, 09:11 Uhr
Outlook: Erinnerungsfenster ist im Hintergrund
Wieso erscheint das Termin-Erinnerungsfenster in Outlook eigentlich nie im Vordergrund? Und sollte man daran was ändern?
Es stimmt. Wenn Outlook Sie an einen Termin oder eine Aufgabe erinnert, erscheint zwar ein Popup auf dem Bildschirm.
Dies aber nur, wenn Sie sich gerade in Outlook befinden bzw. wenn ein Outlook-Fenster den Fokus hat, sprich: wenn ein Outlook-Fenster das aktive Vordergrundfenster ist. Zum Erinnerungszeitpunkt ist man aber meistens gerade in einer anderen Anwendung beschäftigt, etwa in Word oder im Webbrowser. Das Erinnerungs-Popup drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern verbirgt sich hinter dem aktiven Fenster. Zusätzlich blinkt das Outlook-Icon ein paarmal in der Taskleiste, die Farbe des Icons bleibt hervorgehoben und es ertönt ein Erinnerungssound. Letzteren können Sie in Outlook übrigens ändern, indem Sie unter Optionen/Erweitert/Erinnerungen hinter «Erinnerungssound wiedergeben» auf Suchen klicken und eine andere *.wav-Datei angeben.
Lösung: Das Verhalten von Outlook ist so gewünscht und eigentlich recht sinnvoll. Nichts soll einem Fenster, an dem Sie aktuell arbeiten, den Fokus wegnehmen. Der Grund liegt buchstäblich auf der Hand bzw. in den Fingern: Genau wie jedes andere Programmfenster lässt sich auch ein Outlook-Erinnerungs-Popup per Tastatur bedienen. Wenn Sie zufällig genau in der Sekunde, in welcher das Fenster erscheint, Enter oder die Leertaste drücken, öffnet sich das gerade im Aufpoppen begriffene Kalenderelement zum Bearbeiten. Und das ist lästig. Schlimmer noch, falls Sie gerade in dieser Sekunde zufällig auf etwas wie Alt+S kommen. Dann schliesst sich nämlich das Erinnerungsfenster sofort und kommentarlos ganz – und dauerhaft; und in diesem Fall, ohne dass Sie dazu gekommen sind, es zu lesen.
Weder Windows noch Outlook bieten eine Option, um dieses Verhalten mit Bordmitteln einfach zu ändern. Wenn es ein wirklich brennendes Problem ist, könnten Sie es mit einem der folgenden Tools versuchen.
Da wäre zum beispiel SureAlerts. Sie können das Tool 30 Tage lang gratis ausprobieren und dann entscheiden, ob Sie es für ca. 31 Franken kaufen wollen.
Ein anderes Tool nennt sich ShowReminders, tut ungefähr dasselbe, kostet aber rund 20 US-Dollars
Ein drittes heisst Reminder Manager, läuft aber nur in 32bit-Versionen bis maximal Outlook 2013 und kostet 30 US-Dollars.
Und das vierte im Bunde heisst Outlook Reminders On Top (OROT) und ist für knapp 5 US-Dollars zu haben. Bei «OROT» wichtig: Auf nicht-englischsprachigen Systemen müssen Sie zwingend mit dem Entwickler Kontakt aufnehmen. Scheints sind da noch ein paar Anpassungen nötig.
Nicht zuletzt gäbe es auch ein Makro, das ein User im Microsoft-Answers-Forum preisgibt. Es soll einigermassen funktionieren, aber gelegentlich Fehlermeldungen ausspucken.
Ob das Problem dies oder den Kaufpreis eines der erwähnten Zusatztools Wert ist, müssen Sie selbst entscheiden. Viele Nutzer synchronisieren inzwischen sowieso alle Termine auch noch mit dem Smartphone, welches oft neben dem PC liegt und nach Herzenslust an Termine erinnert. (PCtipp-Forum)
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