Tipps & Tricks 02.11.2015, 13:17 Uhr

In drei Schritten zum Twitter-Profi(l)

An den Nationalratswahlen war Twitter wieder hoch im Kurs. In Sekunden erhält man Infos und Einschätzungen zu Themen. Für alle, die den Microblogging-Dienst einmal ausprobieren möchten, gibts hier die Drei-Schritte-Anleitung von PCtipp.
Twitter ist nicht nur ein soziales Netzwerk für Marketingleute und Journalisten. Gerade bei den Wahlen wurde Twitter auch in der Schweiz wieder sehr oft genutzt. Der grosse Vorteil des Microbloggings-Diensts: Eine kurze Suche nach einem Stichwort reicht, und schon ist man blitzschnell mit Infos, Links und Kurznachrichten verschiedenster Beteiligter versorgt. Einzelbotschaften dürfen dabei nur 140 Zeichen lang sein. Es braucht nur drei Schritte, um die «nerdaffine Begriffswelt» zu verstehen und den Dienst datensparsam nutzen zu können. PCtipp erklärts.

1. Das Profil

Je nachdem, wozu Sie Twitter nutzen wollen, haben Sie jederzeit die Wahl, Ihren echten Namen oder einen beliebigen Spitznamen zu verwenden. Dasselbe gilt auch fürs Profilbild. Es zwingt Sie niemand dazu, ein Foto reinzustellen. Wenn Sie nur auf Twitter verfolgen wollen, was andere «twittern», empfehlen wir keinen echten Namen und kein Profilbild. Ein neues Twitter-Profil legen Sie über diesen Link an. Ist Ihr Wunschname vergeben, schlägt Twitter Ihnen Alternativen vor.
Ein Foto und ein Titelbild können Sie auch später jederzeit hinzufügen
Wählen Sie zur erstmaligen Registrierung von Vorteil eine E-Mail-Adresse, die Sie nicht zu privaten Zwecken verwenden. Sind Sie bei dem E-Mail-Anbieter nicht mit richtigem Namen registriert, kennt auch Twitter Ihre Personalien nicht. So erhalten Sie auch weniger Push-Benachrichtigungen zu Neuigkeiten und Markierungen, und Twitter kennt Ihre E-Mail-Kontakte nicht. Die sogenannten «Mentions» («Erwähnungen») lassen sich auch in den Twitter-Einstellungen jederzeit deaktivieren.
Wählen Sie ein sicheres Passwort mit mindestens acht Zeichen. Verwenden Sie am besten eine Kombination aus Gross- und Kleinbuchstaben und/oder Sonderzeichen.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Um die Sicherheit zu erhöhen, lässt sich das Konto zusätzlich über die Handy-Nummer absichern. Das nennt sich Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie erhalten dann bei jeder Anmeldung auf einem Fremdgerät eine SMS mit einem Zahlencode, den Sie zur Authentifizierung benötigen. Wir empfehlen diese Absicherung vor allem Nutzern, die Twitter sehr häufig verwenden.
Wenn Sie Ihr Twitter-Profil über Ihre Handy-Nummer absichern, erhalten Sie bei jeder Anmeldung auf einem Fremdgerät eine SMS mit einem zusätzlichen Zahlencode
Twitter fordert Sie nun dazu auf, Personen zu folgen. Müssen Sie aber nicht. Über die Suchlupe finden Sie schnell weitere Prominente, Sportler oder Politiker, denen Sie folgen können.
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Schnelldurchlauf für Neulinge

2. Schnelldurchlauf für Neulinge

Das wars schon. Sie sind nun bei Twitter. Neulingen sei an dieser Stelle gleich ein kurzer Exkurs in die Twitter-Begriffswelt nahegelegt. Keine Angst: Wie es sich für Twitter gehört, haben wir für Sie in diesem Artikel den ganzen Fachjargon auf maximal 140 Zeichen pro Tipp komprimiert. Sie können Twitter sowohl über den Webbrowser als auch per App nutzen.
Tipp für geschäftstüchtige Twitterer und Blogger: Apps wie «Hootsuite» oder «TweetDeck» erlauben das parallele Verwalten mehrerer Twitter-Accounts. So können Sie jederzeit bequem zwischen den Konten wechseln, um beispielsweise Tweets in Ihrem Namen oder im Namen Ihres Blogs parallel oder nacheinander abzusetzen.

Und so «twittern» Sie:

Wollen Sie nun einen Tweet bzw. eine Nachricht aus 140 Zeichen absetzen, klicken Sie rechts oben auf das blaue Tweet-Symbol.
Ein Tweet darf maximal 140 Zeichen lang sein
Wichtig zu wissen: Wollen Sie eine andere Person auf Twitter «antwittern», tippen Sie zuerst ein @ ein und setzen deren Twitternamen dahinter. Wenn Sie das @-Zeichen an den Anfang eines Tweets setzen, wird der Empfänger angezwitschert, ohne dass andere Nicht-Follower den Tweet direkt in der Timeline entdecken. Setzen Sie einen Punkt oder ein beliebiges Zeichen vor das @, sehen alle den Tweet in der Timeline.
Setzen Sie einen Hashtag (#) vor ein Wort, verwandeln Sie es in ein Schlagwort. Versehen Sie nach dem Wurstskandal einen Tweet etwa mit dem Hashtag #wurstgate, finden andere Nutzer Ihren Beitrag in der Suche einfacher. Weblinks werden beim Teilen übrigens meistens verkürzt.
Um einen interessanten Beitrag einer Person mit Ihren Followern zu teilen, klicken Sie auf den Tweet, dann auf Retweeten. Wenn Ihnen ein Beitrag sehr gut gefällt, ohne dass Sie ihn teilen möchten, können Sie das dem Twitterer mit einem Sternchen bekunden.
Retweeten, «faven» oder antwortern: Diese Funktionen sehen Sie unterhalb eines Tweets

3. Übersicht behalten

In der Timeline ordnet Twitter alle Tweets und Retweets der Personen, denen Sie folgen, in chronologischer Abfolge. Auf der linken Seite entdecken Sie Themen für Schlagworte (# Hashtags), die im Trend sind. Unterhalb Ihres Profilbilds finden Sie Ihre eigene Tweet- und Follower-Chronik.
Links sehen Sie die trendigen Hashtags, über die derzeit viel gezwitschert wird. Rechts sehen Sie Personenvorschläge
Links oben über die Home-Schaltfläche aktualisieren Sie Ihre Timeline jederzeit. In den Notifications (ebenfalls links oben) schlagen Sie nach, wer Ihnen geantwortet hat, Ihren Namen in einem Tweet erwähnt oder einen Tweet von Ihnen retweetet hat.
Unter Direct Messages senden Sie Nutzern eine Direktnachricht, die von anderen Nutzern nicht einsehbar ist. Dazu müssen sich die Twitterer gegenseitig folgen. Es sei denn, der andere Twitterer lässt in seinem Profil Direktnachrichten von wildfremden Nutzern zu. Dies ist jedoch nicht die Standardeinstellung. Eine Direktnachricht darf auch länger als 140 Zeichen sein.

Profil schützen

Am schnellsten gelangen Sie in Ihre Profileinstellungen, indem Sie auf Ihr Profilbild und darunter auf den Eintrag Settings klicken. In den Einstellungen können Sie verschiedene Anpassungen an Ihrem Profilbild oder Hintergrundbild vornehmen. Wenn Sie zum Beispiel nicht wollen, dass andere Ihre Tweets sehen, können Sie Ihre Tweets auch schützen. Das Kästchen dazu findet sich unter der Kategorie Tweet piracy. Danach müssen diejenigen, die Ihre Tweets verfolgen wollen, Ihnen eine Follower-Anfrage stellen.

Autor(in) Simon Gröflin



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