Windows 10 30.04.2021, 10:00 Uhr

Mit diesen Tipps gestalten Sie Ihren individuellen Windows-10-Desktop

Passen Sie Ihren Windows-Desktop, das Startmenü und weitere Systemelemente schnell und einfach an – mit diesem Dutzend Tipps.
(Quelle: Archiv NMGZ)
Ein Windows 10 muss nicht bei allen Anwendern gleich aussehen. Es gibt viele Elemente, die Sie für schnelleren Zugriff, mehr Platz oder bessere Anzeige an Ihren Geschmack anpassen können. Die 12 Tipps auf den nächsten beiden Seiten helfen Ihnen dabei.

Tipps 1 bis 6: Startmenü, Kacheltipps, Dunkelmodus

1. Startmenü-Grösse

Ist Ihnen das Startmenü zu gross oder zu klein? Klicken Sie auf Start und fahren Sie per Maus auf den oberen oder rechten Rand des Startmenüs. Der Mauszeiger verwandelt sich in den Doppelpfeil. Klicken Sie und ziehen Sie den Rand mit gedrückter Maustaste in die gewünschte Richtung.

2. Kachelgrösse

Kacheln mit Info-Gehalt – wie etwa die Wetter-Kachel – dürfen gerne etwas Platz brauchen. Aber jene, die nur quasi als Icon zum Start eines Programms dienen, nehmen sich etwas zu viel Platz heraus.
Bild 1: Passen Sie Ihren Windows-Desktop, das Startmenü und weitere Systemelemente schnell und einfach an – mit diesem Dutzend Tipps. Ändern Sie zum Beispiel die Grösse beliebiger Startmenü-Kacheln.
Quelle: PCtipp.ch
Ein Rechtsklick drauf, nun gehts zu Grösse ändern, gefolgt von Klein, Bild 1. Je kleiner die Kacheln sind, desto mehr Kacheln haben Platz. Und wussten Sie, dass Sie die Kacheln mit gedrückter Maustaste auch verschieben können? Ziehen Sie eine Kachel von der einen in die andere Gruppe, falls es für Sie dort mehr Sinn ergibt. Nach einem Rechtsklick lässt sich eine Kachel auch via Von Start lösen aus­blenden oder die zugehörige App bei Nicht­gebrauch deinstallieren.

3. Kachelgruppen

Die Kacheln sind nach Microsofts Gutdünken in teils etwas unlogischen Gruppen geordnet, zum Beispiel in Produktivität oder Durch­suchen. Fahren Sie mit der Maus auf den Titelbalken einer solchen Gruppe, verschieben Sie mit gedrückter Maustaste die ganze Gruppe an einen anderen Platz. Ein Klick auf den Gruppentitel erlaubt ausserdem das Umbenennen, Bild 2.
Bild 2: Überschreiben Sie den alten Gruppennamen einfach mit einem neuen
Quelle: PCtipp.ch

4. Kachelordner

Nebst den Kachelgruppen platziert Microsoft auch Kachelordner im Startmenü, beispielsweise jene mit dem Titel Wiedergeben oder eine ohne Titel, die wiederum Kacheln zu OneDrive, OneNote und Skype enthält. Beim Klick auf den Ordner klappt er nach unten auf und präsentiert die enthaltenen Kacheln. Von hier aus verschieben Sie diese wieder wie oben beschrieben oder ändern deren Grösse.

5. Neue Kacheln

Nach dem Aufräumen und den Grössen­anpassungen werden Sie mehr Platz für Kacheln haben, die Sie wirklich brauchen. Klicken Sie auf Start, tippen Sie ein paar Buchstaben einer Anwendung ein, fahren Sie per Pfeiltaste auf die gewünschte, bietet Ihnen Windows ein An Start anheften. Das klappt auch mit Programmen, die nicht von Microsoft stammen, Bild 3.
Bild 3: Aus der Startmenü-Suche lassen sich Programme An Start anheften
Quelle: PCtipp.ch

6. Dark Mode

Unter Start/Einstellungen/Personalisierung/Farben finden Sie bei Farbe auswählen den Dunkel-Modus. Zaubern kann er nicht: Nicht jede Anwendung hält sich an diesen Modus, weshalb zum Beispiel ein geöffnetes Paint-Fenster weiterhin in Weiss oder Hellgrau daherleuchtet. Jene, die wirklich dunkel werden, sind voneinander hingegen oft nicht mehr gut unterscheidbar. Wo hört das eine Fenster auf und wo fängt das andere an?
Für bessere Unterscheidbarkeit empfehlen wir, an gleicher Stelle die Transparenzeffekte abzuschalten und weiter unten, unterhalb der Akzentfarben, die Option Titelleisten und Fensterrahmen zu aktivieren, Bild 4. So bekommen die Fenster einen unscheinbaren, dünnen helleren Rand.
Bild 4: Der leicht hellere Fensterrand bei Programmen ist unscheinbar, aber im Dunkel-Modus hilfreich
Quelle: PCtipp.ch
Nicht jedem gefällt jedoch der Dunkel-Modus. Angenehm ist beispielsweise unter Start/Einstellungen/Personalisierung/Farben bei Farbe auswählen die Wahl von Benutzerdefiniert, darunter Dunkel für den Windows-­Modus und die Option Hell für den Standard-App-Modus.

Tipps 7 bis 12: Scrollbalken, Taskleiste, Mauszeiger und mehr

7. Scrollbalken

In Windows-Apps sind die Scrollbalken meist fast nicht zu sehen, weil sich diese wieder ausblenden, wenn die Maus den rechten Fensterrand verlässt. Öffnen Sie Start/Einstellungen/Erleichterte Bedienung. Bei Anzeige finden Sie die Option Automatisches Ausblenden von Bildlaufleisten in Windows, die Sie auf Wunsch ausknipsen.

8. Suchsymbol oder -leiste

Die Suchleiste direkt rechts neben dem Start-Knopf schalten Sie via Rechtsklick/Suchen/Suchsymbol anzeigen auf ein platzsparendes Symbol um. Aber brauchen Sie das überhaupt? Die Suche im Startmenü ist exakt die gleiche! Sie können also nach dem Rechtsklick auf die Suchleiste oder auf das Suchsymbol auch Suchen/Ausgeblendet wählen. In Zukunft drücken Sie zum Suchen die Windowstaste und tippen den Suchbegriff drauflos.

9. Kleine Icons

Für jene, die – wie die Autorin – ihre Programmverknüpfungen am liebsten in der Task­leiste haben, wird der dortige Platz vielleicht mit der Zeit etwas knapp. Wenn es die Bildschirmauflösung erlaubt, versuchen Sie es einmal mit kleinen Symbolen: Rechtsklick auf die Taskleiste gefolgt von Taskleisteneinstellungen/Kleine Schaltflächen der Taskleiste verwenden, Bild 5a und 5b.
Bild 5a: Die Taskleiste ist voll. Aber die Icon-Grösse lässt sich ändern.
Quelle: PCtipp.ch
Bild 5b: Gleiche Auflösung, aber kleinere Icons. So gibts Platz für mehr Verknüpfungen
Quelle: PCtipp.ch

10. Ordnerverknüpfungen

Jetzt haben Sie Platz in der Taskleiste für zusätzliche Ordnerverknüpfungen. Erstellen Sie etwa in Ihrem Dokumente-Ordner einen neuen Ordner namens MeineOrdner. Ziehen Sie von Ihren paar meistgebrauchten anderen Ordnern mit gedrückter rechter Maustaste eine Verknüpfung dort hinein.
Füttern Sie einen Ordner namens «MeineOrdner» mit Verknüpfungen zu Ihren paar Lieblingsordnern. Die lassen sich anschliessend als separate Symbolleiste in der Taskleiste einblenden.
Quelle: PCtipp.ch
Klicken Sie im Anschluss mit rechts auf die Taskleiste, wählen Sie Symbolleisten/Neue Symbolleiste. Navigieren Sie nun zum vorhin erstellten und mit Verknüpfungen bestückten Ordner MeineOrdner. Ist er angeklickt, benutzen Sie Ordner auswählen. Der Ordner erscheint in der Taskleiste, ist so aber noch nicht brauchbar. Jetzt folgt ein Rechtsklick auf Meine­Ordner in der Taskleiste, anschliessend heben Sie Taskleiste fixieren vorübergehend auf. Ein erneuter Rechtsklick auf MeineOrdner, danach deaktivieren Sie Text anzeigen und Titel anzeigen. Ziehen Sie die neue Symbolleiste am feinen Doppelstrich an deren linken Rand etwas breiter.
Die Symbolleiste mit den Ordnerverknüpfungen ist jetzt mit platzsparenden Icons griffbereit. Passt alles, rechtsklicken Sie noch einmal drauf und wählen Taskleiste fixieren. In Zukunft können Sie einen dieser Ordner per Klick auf dessen Icon öffnen oder sogar aus dem Windows-Explorer direkt Dateien hineinverschieben, indem Sie diese aufs entsprechende Icon ziehen und fallen lassen.

11. Aero Peek

Ganz am rechten Rand der Taskleiste befindet sich ein sehr schmaler, kaum erkennbarer Bereich. Eigentlich gibt es den schon seit Windows 7, aber viele Anwender kennen ihn gar nicht mehr. Der Klick darauf minimiert alle Fenster, der nächste Klick darauf stellt sie wieder her, sofern Sie in der Zwischenzeit nichts anderes gemacht haben. Falls er nicht aktiv ist, aktivieren Sie ihn so: Klicken Sie mit rechts auf die Taskleiste und öffnen Sie Taskleisteneinstellungen. Unter Aero Peek für Desktopvorschau verwenden… kippen Sie den Schalter auf Ein.

12. Mauszeiger

Bei grossen Bildschirmen mit hoher Auflösung ist vielleicht der Mauszeiger etwas zu klein, um ihn auf einen Blick wieder zu finden. Öffnen Sie den Menüpunkt Start/Ein­stellungen/Erleichterte Bedienung/Mauszeiger. Ziehen Sie anschliessend am Regler bei Zeigergrösse ändern, bis der Zeiger Ihnen zusagt.
Auch sehr praktisch: Darunter ändern Sie auf Wunsch die Zeigerfarbe, wenn Sie ihn zum Beispiel lieber in Knallpink mögen.



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