Tipps & Tricks 22.09.2011, 06:05 Uhr

Festplatten nach Ausbau via USB benutzen

Problem: Ich habe zwei Festplatten aus einem alten PC ausgebaut. Nun habe ich einen IDE- und SATA-Adapter gekauft, mit dem ich sie vorübergehend an einem USB-Port anschliessen kann. Ich konnte die Festplatte zwar anhängen, sie wird warm (ist also in Betrieb), aber wie kann ich nun darauf zugreifen?
Lösung: Die Festplatten sollten ganz normal unter Arbeitsplatz oder Computer als weitere Laufwerke erscheinen. Eigentlich genau gleich, wie wenn es sich um USB-Sticks oder externe USB-Festplatten mit Gehäuse handeln würde.
Prüfen Sie in der Datenträgerverwaltung, ob die Platte überhaupt erscheint und ob sie einen Laufwerksbuchstaben erhält. Unter Windows 7 und Vista klicken Sie hierfür auf Start, tippen diskmgmt.msc ein, klicken mit Rechts aufs gefundene Programm und wählen Als Administrator ausführen. In Windows XP melden Sie sich mit Administratorrechten an, gehen zu Start/Ausführen, tippen dort diskmgmt.msc ein und drücken Enter. Hier sollte der Datenträger auftauchen, beispielsweise als «Datenträger 1». Die darauf liegenden Partitionen erscheinen ebenfalls und müssten Laufwerksbuchstaben tragen. Letztere entsprechen übrigens meist nicht jenen Buchstaben, welche die Laufwerke im alten PC hatten.
Falls das Laufwerk ohne Laufwerksbuchstaben erscheint, klicken Sie mit Rechts auf eine der Partitionen und öffnen Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern. Weisen Sie ihr nun via Hinzufügen oder Ändern einen noch freien Buchstaben zu.
Handelt es sich um eine Parallel-ATA- bzw. IDE-Festplatte? Sie erfordert je nach Adapter einen separaten Stromanschluss, der mit dem Adapter normalerweise mitgeliefert wird. Achten Sie bei IDE-Disks zudem auf die Stellung der Jumper. Das sind kleine Steckbrücken in der Nähe der Anschlüsse. Mit der Stellung «Cable Select» (CS) wirds kaum hinhauen; jumpern Sie sie als «Master». Welches die Master-Stellung ist, erfahren Sie auf einem kleinen Diagramm, das auf der Platte aufgedruckt oder aufgeklebt ist.
Zwischen Erfolg und Misserfolg könnten zum Schluss auch noch die verwendeten Betriebs- und Dateisysteme entscheiden. Mit welchem Dateisystem (z.B. FAT32, NTFS) sind die ausgebauten Disks formatiert? Und unter welchem Betriebssystem wollen Sie sie anhängen? Stammen die Disks beispielsweise aus einem Mac- oder Linux-Rechner, wird Windows darauf im Normalfall keine Daten lesen können. (PCtipp-Forum)



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