[1][2]Aller Anfang ist schwer, mit dieser Anleitung, die für alle CPUs gilt, die dem Sockel 370, 423 (Intel) oder Socket A (AMD) kompatibel sind, sollte einem Austausch mit Wärmeleitpaste oder einem Wärmeleitpad nichts im Wege stehen. Zu allererst kommen Sie für diese Operation nicht darum herum, das Mainboard gänzlich aus dem PC auszubauen. Kappen Sie vor dem Ausbau das Netzteil vom Stromnetz, erden sich am PC-Gehäuse oder einem Radiator (Heizung) und schaffen auf dem Arbeitsplatz genügen Platz. Danach bauen Sie das Mainboard aus und platzieren es auf dem Arbeitsplatz, am besten auf einer Kunststoffmatte oder auf dem Karton, in dem das Mainboard verkauft wurde. Besorgen Sie sich einen Schraubenzieher, etwa Grösse 2 und natürlich die Wärmeleitpaste oder das Wärmeleitpad. Beide Artikel erhalten Sie bei Prozessortuning.ch . In unserem Beispiel wird als Wärmeleitpaste "Arctic Silver 3" verwendet,die Wärmeleitpads stammen von "3M".Zuerst gilt es, den Kühlkörper einer CPU zu entfernen. Je nach vorhandenem Kühler- und Prozessortyp gestaltet sich dies schwieriger oder leichter, das Vorgehen ist für alle jedoch ähnlich. Ein Pentium 3-Prozessor wird standardmässig mit einem solchen Kühler geliefert:[3m]Ein Kühler einer Pentium 4-CPU sieht so aus:[4m]Und ein Kühler für Pentium 3/Celeron-CPUs von GlobalWin (erhältlich z.B. bei Prozessortuning) hat dieses Format:[5m]Entscheidend ist nun, wie diese Kühler mit der CPU verbunden sind. Am einfachsten zum Entfernen ist der Lüfter einer Pentium 4-CPU. Hier brauchen Sie keinen Schraubenzieher, sondern drücken mit den Daumen kurz auf den Schnappverschluss, lösen die Halter und nehmen den Kühler dann ab:[6m]Auch der GlobalWin-Kühler ist relativ einfach zu entfernen. Stecken Sie den Schraubenzieher in die metallene Lasche, drücken den Schraubenzieher etwas nach unten und leicht auf die Seite.[7m]Voilà, schon ist die linke Lasche lose und der Kühler einfach entfernbar. Ein wenig "geknoziger" gehts beim Original eines Pentium 3-Kühlers vor sich. Hier müssen Sie zuerst den Plastikhebel lösen, dann eines der Enden dieses Hebels mit einem Schraubenzieher nach unten drücken und versuchen, gleichzeitig das Ende leicht nach aussen zu pressen. Bei manchen Mainboards kann diese "Operation" mühsam werden, weil vorhandene Kondensatoren beim Ausbau nur wenig Spielraum geben.[8m]Nachdem Sie den Kühler vom Prozessor entfernt haben, gilt es, sowohl die CPU (Die ) wie auch die Anlegefläche des Kühler mit Waschbenzin (Sprit) vollständig von den Überresten des Wärmeleitpads/Wäremeleitpaste zu reinigen:
Kühler mit alter WärmeleitpastePentium 4-CPU mit alter WärmeleitpastePentium 3 mit alter Wärmeleitpaste[11m]Gereinigter Die eines Celeron-Prozessors[12m]Sind die gezeigten Stellen gründlich gereinigt worden, geht's darum, neue Wärmeleitpaste oder ein Wärmeleitpad anzubringen. Nehmen Sie die etwas teurere aber auch wirkungsvollere Variante der Wärmeleitpaste, so tragen Sie eine relativ geringe Menge auf den Die auf - beim Montieren das Kühler verteilt sich der Auftrag von selbst gleichmässig:[13m]Wählen Sie die Variante mit dem Wärmeleitpad, so bringen Sie dieses auf den Kühler an (hier die Untersteite des GlobalWin-Kühlers).[14m]Wärmeleitpads sind beidseitig mit einer Haftschicht versehen, die von einer Schutzfolie abgedeckt wird. So können Sie bequem vor dem Montieren des Kühlers die zweite Schutzfolie entfernen:[15m]Jetzt setzen Sie den Kühler wieder plan auf die CPU. Danach haken Sie zuerst eine Halteklammer ein und dann die andere. Während dieser Prozedur darf der Lüfter auf keinen Fall verkanten! Es gilt, so wenig Gewalt wie möglich anzuwenden, auch wenn Sie meist nicht um ein kleines Geknorze rumkommen. Ein Blick auf CPU-Sockel und Kühler genügt, um sicher zu gehen, dass der Kühler plan auf dem Die sitzt und folglich kein Verkanten vorkommt.[16m]Sitzt die Halterung perfekt, müssen Sie nur noch den 3-poligen Stecker des Kühlers für die Stromversorgung mit dem entsprechenden Pfostenstecker des Mainboards verbinden.[17m]