Tests 03.04.2014, 07:00 Uhr

Smash Hit im Test: jetzt scherbelts

Scherben bringen ja angeblich Glück. Wenn dem tatsächlich so wäre, wäre Smash Hit ein Garant für ein glückliches Leben. Spass macht es aber so oder so.
Smash Hit heisst das neue Spiel von Mediocre, die bereits für Hits wie Granny Smith oder Sprinkle verantwortlich waren. Das Spielprinzip von Smash Hit ist erfrischend anders. Man kann es sich als eine Art dreidimensionale Neuinterpretation des Klassikers Brick Breaker vorstellen. Statt auf Klötzchen schiesst man allerdings auf Glasscheiben und Kristalle.
Das Spiel führt einen auf Schienen durch abwechslungsreiche, grafisch minimalistisch und doch hübsch inszenierte Levels. Optisches Highlight sind aber klar die physikalisch (sofern man das als Nichtphysiker beurteilen kann) korrekt brechenden Glasscheiben – und von denen gibt es reichlich!
Die Glasscheiben brechen physikalisch korrekt
Primär gilt es, mit Kugeln die in den Levels verstreuten Kristalle zu treffen. Denn für jeden getroffenen Kristall gibt es drei zusätzliche Kugeln in den beschränkten Kugelvorrat. Und diese Kugeln braucht man fürs Vorankommen: Immer wieder stellen sich einem nämlich gläserne Hindernisse in den Weg, die es ebenfalls zu Scherben zu verarbeiten gilt. Prallt man gegen eine Glasscheibe, werden einem auf der Stelle zehn der kostbaren Kugeln abgezogen.
Mit zunehmendem Spielfortschritt werden die Hindernisse dabei immer perfider, bewegen sich tückisch im Raum und es gilt, sich rechtzeitig einen Weg durch den Hindernissparcours zu schiessen. Auch wollen immer wieder Tore rechtzeitig geöffnet werden, indem man die entsprechenden Schalter trifft. Wenn sich dann plötzlich noch die ganzen Räume um einen herum anfangen zu drehen, perlt einem schon langsam der Angstschweiss von der Stirn. Untermalt wird das spannende Scherbenspektakel von passender, futuristischer Elektromusik. Zur Auflockerung kann man – ganz in Brick-Breaker-Manier – hie und da Power-Ups sammeln, die einem beispielsweise für kurze Zeit unbegrenzten Kugelvorrat bescheren.
Mit zunehmender Spieldauer werden die Hindernisse immer tückischer
Ziel des Spiels ist es, eine möglichst weite Distanz zurückzulegen. Hat man keine Kugeln mehr, ist das Spiel vorbei und man muss wieder von vorne anfangen. Zumindest in der Gratisversion – wer dagegen knapp zwei Franken für die Premium-Version lockermacht, darf jeweils beim zuletzt erreichten Checkpoint weitermachen. Eine lohnenswerte Investition, da man sich sonst immer wieder durch die gleichen, wenig fordernden Anfangslevels quälen muss. Der Preis ist zudem angemessen, zumal es auch keine weiteren In-App-Käufe gibt.
Für Langzeitmotivation dürfte dank über 50 Levels (Räumen) in elf unterschiedlichen Grafikstilen ebenfalls gesorgt sein. Je weiter man kommt, desto kniffliger wird das Vorankommen. So muss man häufig wieder zu einem früheren Checkpoint zurückkehren, um sich eine bessere Ausgangslage (sprich einen grösseren Kugelvorrat) für die nächsten Levels zu verschaffen.

Fazit

Erfrischend anders und optisch ansprechend: Wer gerne Dinge kaputt macht, wird an Smash Hit seine helle Freude haben. Allerdings sollte man die knapp zwei Franken für die Premium-Version investieren, ansonsten kommt mangels Fortschritt schnell Frust auf.

Testergebnis

Spielprinzip, Grafik, Musik
Frustpotenzial in der Gratisversion

Details:  Für Android und iOS, Deutsch

Preis:  Gratis (Premium-Version: ca. Fr. 1.80)

Infos: 
www.smashhitgame.com

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