Tests 30.10.2017, 12:53 Uhr

Kurztest: Devolo dLAN 1200 triple+

Ein Powerline-Starterset mit Gbit-LAN-Port samt Gegenstelle. Wie schlägt es sich in unserem Test?
Der Hersteller Devolo hat mit dem neuen dLAN-1200 triple+ ein Powerline-Starterset ab sofort in petto. Während ein Adapter, der mit dem Router verbunden wird, über einen Gbit-LAN-Port verfügt, stellt der zweite gleich drei entsprechende Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung. Damit fokussiert der Hersteller auf Anwendungen, die eine hohe Übertragungsqualität erfordern – sprich das Streamen sowie Gaming in HD-Auflösung. Das Set kann dabei Daten von A nach B mit maximal 1200 Mbit/s per Stromleitung übertragen.
Schnell und gut ausgestattet: Devolo 1200 triple+
Wie bereits erwähnt, ist der breitere der beiden Adapter mit drei Gigabit-Ports ausgestattet, an dem etwa Multimediageräte wie beispielsweise Spielekonsole, Smart-TV, Computer oder auch Netzwerkdrucker andocken können. Zudem bietet jeder der beiden Stecker eine integrierte Steckdose (dafür steht das «+»-Zeichen in der Namensgebung) und Netzfilter, um Störeinflüsse zu minimieren, die durch an der Steckdose angeschlossene Verbraucher entstehen können. Ebenso integriert ist die Devolo-eigene «range+-Technologie». In der Theorie nutzt jeder Adapter dabei alle drei Adern des Stromkabels aus, um im Stromnetz eine höhere Geschwindigkeit, Laufstabilität und Reichweite im Vergleich zu herkömmlichen Powerline-Adaptern zu erreichen, was sich, so Devolo, besonders beim Einsatz in Altbauten auszahlen kann.

Satter Speed auf Distanz

In der Praxis lässt der Hersteller Taten folgen: Auf kurze Distanz erreicht das triple+-Kombo sehr starke 540 Mbit/s. Auf eine Distanz von 25 Metern in benachbarten Räumen bleiben immerhin noch 328 Mbit/s übrig. Auf lange Distanz (unterschiedliche Stockwerke, 50 Meter) schafft das Duo noch 48 Mbit/s. Damit lässt sich problemlos ein 4K-Stream übertragen.
Schön: Devolo gibt ab Kaufdatum eine dreijährige Garantie auf das 189 Franken teure Set. Zudem konnte der Stromverbrauch gedrosselt werden. Im Standardbetrieb liegt die Leistungsaufnahme gemäss Datenblatt bei maximal 4,2 Watt. Von der Distanz her können die Adapter bis zu 300 Meter voneinander entfernt sein. Das Set ist auch mit älteren Serien abwärtskompatibel: Dazu gehören die dLAN-Serien 200, 500 und 650. 

Fazit

Mit dem neuen dlAN 1200 triple+-Set bietet der Hersteller Devolo eine Möglichkeit, netzwerkfähige Geräte sicher, schnell und stabil daheim einzubinden.

Testergebnis

Schnell, gut ausgestattet
Nicht gerade günstig

Details:  Powerline-Starterset, max. 1200 Mbit/s (Stromkabel), 3 × Gbit-LAN, 1 × Gbit-LAN, integrierte Steckdosen, Devolo-App, 3 Jahre Garantie

Preis:  Fr. 189.–

Infos: 
devolo.ch

Leserwertung

Jetzt abstimmen!
Was halten Sie vom Produkt?



Kommentare
Avatar
RePao
30.10.2017
Da bin ich aber froh zu den Glücklichen zu gehören! Seit geraumer Zeit mit devolo und swisscom TV problemlos zufrieden. Zu Beginn nur mit den alten dlan 500. Da wie erwähnt devolo seinen Preis hat hab ich mich von dLink verleiten lassen als die die ersten 1000er Lösungen kamen. Dies lief aber schlechter (schlechte Farben Pixelblöcke) als vorher das 500er von devolo. Hab devolo belohnt und mir dann die aktuelle 1200er Garnitur https://www.devolo.ch/article/dlan-1200-wifi-ac-starter-kit-cpl/ zugelegt seither alles wieder perfekt!

Avatar
techdealer
30.10.2017
Eben nicht sicher .... das es gut funktioniert Wir haben gerade zum zweiten Mal statt Powerline nun Ethernet-Verkabelung in Leerrohre gezogen, weil es nicht funktionierte. Es hängt von den Stromkreisen (z.B. Trennung von Netzen zwischen Stockwerken) oder einstreuenden Signalen ab. Vielleicht ist auch Swisscom TV empfindlicher. Bei uns kommt nur eine Bandbreite von 100 MBit/s via Kupfer an - auch ein möglicher Grund, dass bei höherer Leistung ab Router mehr am Endgerät ankommt.

Avatar
RePao
30.10.2017
das Thema ist viel umfassender als eine Aussage "nicht zuverlässig" Was klar ist, es gibt definitiv Differenzen im Detail der Hersteller welche die Qualität und auch die Kapazität der Übertragung positiv beeinflussen. Bei allen Lösungen in die Richtung hat sich wohl devolo intensiv und erfolgreich mit der technischen Spezifikation http://ieeexplore.ieee.org/document/5678772/definitions?ctx=definitions auseinandergesetzt, oder gar mitgearbeitet. und der aktuelle Ansatz, wo alle 3 Leiter benutzt werden https://www.devolo.ch/technologien/range-technology/ doch eine Erklärung sein könnte warum diese halt einfach besser funktionieren als Andere. Wollte ja eigentlich nur kund tun dass es (bei uns) auch toll funktionieren kann (ja über mehrer Stockwerke, verschiedene Sicherungsgruppen) Damit auch genug des Thema's tiefer in die Technik würde die Mehrheit der Leserschaft bestimmt langweilen :) schöne Oobe

Avatar
gucky62
30.10.2017
Von Interesse ist eigentlich auhc das Störpotential dieser Geräte. Werdend ie entsprechenden Frequenzen, auf denen die Signale nichts zu suchen haben auch entsprechend ausgenotched? Dazu findet sich leider wenig bis gar nichts in den Specs der Anbieter/Hersteller. Bei Frequenzen bis 100 Mhz können doch diverse Funkdienste gestört werden. Man kann sich über die Sinnhaftigkeit von dLAN streiten, ein Ethernetkabel ist aber in jedem Fall immer die besser Lösung und zuverlässiger. Was aber natürlich auch nicht immer so einfach möglich ist. Wobei Powerline nun einmal auch eine Verbindung via HF darstellt und mit vergleichbaren Einschränkungen wie bei bei WLAN arbeitet. In einem Stromkabel kann es je nachdem recht viele Störquellen geben. Ein Föhn kann da schon genügen das nichts mehr geht. Viele Netzteile sind auch nicht gerade besonders gut entstört. Damit wird es etwas zum Glückspiel. Zum Surfen reicht es aber meistens. Die gemessenen über 500 MBit dürften wohl die theoretische Maximal-Bandbreite darstellen. Gruss Daniel

Avatar
Rol52
28.11.2017
Steckdosen knapp über dem Boden erschweren das Verwenden der devolo Adapter. Ich verwende schon seit Jahren die devolo Powerline und bin soweit zufrieden. Leider sind die Adapter (LAN Port) etwas sehr lang und damit wird das unten angesteckte Kabel bei tief liegenden Steckdosen fast abgeknickt. Wünschenswert wäre, dass man mehr Platz hat zwischen Unterkante des Adapters und dem Boden. Evtl. kann der Stecker für die Steckdose in der Mitte angebracht werden oder die Anschlussmöglichkeiten für die Kabel (2 oder 3 Ausgänge) werden seitlich angebracht. Ich wundere mich, dass dies bei den Tests und in den Foren nie erwähnt wird. Ich bin kaum der Einzige, der die Steckdosen derart platziert hat.