Tests 22.05.2013, 11:34 Uhr

Kruzitürken! 100 Doors of Revenge

Nur wer um die Ecke denkt, gelangt ans Ziel. Die App für iOS und Android stellt unsere Graumasse auf eine harte Probe.
Das Ziel der Bemühungen, in einem Satz erklärt: «Versuche, den Fahrstuhl zu betreten, um in die nächste Etage zu gelangen!» Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn die Schiebetür öffnet sich erst, nachdem das Rätsel gelöst worden ist. Da hilft eine geradlinige Denkweise oft nicht weiter. Stattdessen werden Kreativität gefordert, sowie die Fähigkeit, auch unkonventionelle Lösungsansätze in Betracht zu ziehen.
Manchmal steht man wie der Esel am Berg, bei anderen Levels zeigen subtile Hinweise den Weg. Es müssen Farbcodes geknackt, Drachen geweckt und Hydranten geöffnet werden. Und nur weil ein Affe eine Banane anhimmelt, heisst das noch lange nicht, dass die Lösung etwas mit ihm zu tun hat. Und so weiter. Eine tückische Sache, diese Rätsel …
Schlussendlich läuft alles darauf hinaus, dass die Hardware des Smartphones bei jeder Gelegenheit ausgereizt wird. Einige Rätsel lassen sich mit Tippen und Wischen lösen, doch manchmal muss das Gerät auch kopfüber gehalten oder geschüttelt werden; der Gyrosensor macht’s möglich.
Durch die ersten Dutzend Levels tippt man sich in Windeseile, doch dann wird es zunehmen kniffelig – und teilweise sehr, sehr abstrakt. Bei Level 13 mussten wir zum ersten Mal passen und bei Google um Hilfe betteln, was peinlich genug ist. Egal; wer sich dafür nicht zu schade ist, findet hier die Lösungen für alle Levels, und erst noch in Deutsch.
Die Apps für iOS und für Android sind kostenlos, werden aber durch Werbung gesponsert. Diese taucht am unteren Rand auf und nervt bei jeder Gelegenheit. So mancher Spieler würde sich bestimmt gerne davon freikaufen, aber kurioserweise bietet die App keine solche Möglichkeit.
Fazit: «100 Doors of Revenge» ist genau das Richtige, um spontan ein wenig Zeit totzuschlagen. Im Spiel gibt es keinen roten Faden, den man verlieren könnte, und ein mittelmässiges Kurzzeitgedächtnis reicht völlig aus. Stattdessen zählen Einfallsreichtum und Kreativität, um die Aufgaben zu meistern.

Testergebnis

Kniffelig, perfekt für spontane Knobeleien zwischendurch
Werbung kann nicht «weggekauft» werden

Details:  Ab iOS 5, ab Android 2.2

Preis:  kostenlos

Infos: 
iTunes App Store resp. Google Play

Leserwertung

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Kommentare
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slup
22.05.2013
bitte, was ist graumasse? habe es versucht bei google rauszufinden aber selbst dort fand ich nichts... Google Wikipedia. Aber wahrscheinlich wolltest du einfach den Finger auf die ungewöhnliche Substantivbildung legen ;)

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babywhale
25.05.2013
bitte, was ist graumasse? ... Die Frage zu stellen ist ein Indiz für Mangel an.

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slup
25.05.2013
Die Frage zu stellen ist ein Indiz für Mangel an. Siehe auch hier.