Mittens: Alle Katzen fliegen hoch!

Und ewig lockt das Weib: Damit ihm seine neue Flamme ihr Herz schenkt, muss der kleine Kater Mittens Milch anschleppen – und das nicht zu knapp. Zum Glück können die Kinder noch nicht erkennen, wie sehr dieses Szenario aus dem wirklichen Leben eines Erwachsenen gegriffen ist.

Um die Milchflasche zu erreichen, muss Mittens in Bewegung versetzt werden, denn von sich aus rührt der Kater keine Kralle. Am Anfang genügt es, einige Holzlatten an der richtigen Stelle mit dem Finger zu durchtrennen, um Mittens an die gewünschte Stelle fallen zu lassen.

Erwartungsgemäss werden die Dinge immer komplizierter. So müssen Vögel gefangen und Wasserfontänen genutzt werden. Böse Nachbarn müssen im richtigen Moment das Fenster öffnen, um Mittens an eine andere Stelle zu boxen, und als ob das noch nicht genug wäre, verwandeln sich Dachantennen in Katapulte. Spätestens an diesem Punkt entwickelt das Spiel eine kleine Angry-Birds-Allüre – einfach ohne die nervigen Vögel.
Der Schwierigkeitsgrad von Mittens wurde sehr gut gewählt. Die meisten Levels schafft man ihn einem oder zwei Versuchen. Der Aufbau wird zwar zu Beginn in seiner ganzen Grösse gezeigt, doch wenn es einmal losgeht, muss man den aktuellen Ausschnitt so nehmen, wie er kommt. Dadurch werden in den höheren Ebenen wenigsten minimale Anforderungen an die Reflexe gestellt. Praktisch: Der aktuelle Spielstand kann über iCloud mit anderen iOS-Geräten synchronisiert werden.

Kurz, Mittens ist ein Spass für Gross und Klein. Die Version fürs iPhone kostet 1 Franken, jene für das iPad 2 Franken. Zu diesem Preis kann bedenkenlos zugegriffen werden, denn ab Werk werden 75 Levels geboten. Wer danach immer noch nicht genug hat, stockt das Repertoire über In-App-Käufe auf.